Neustadt Geinsheim will den Primus ärgern

NEUSTADT. Das Beste zum Schluss: Geinsheims Fußballfans könnten zum Ausklang der Meisterschaftsrunde daheim am Sportplatz am Wäldchen noch mal richtig in Feierlaune geraten. Am Sonntag verspricht das Gastspiel von Spitzenreiter BVF Hassia Bingen (15.30 Uhr) nämlich einen echten Leckerbissen. Zum letzten Heimspiel (23. Mai, 16 Uhr) erwartet der SV Geinsheim dann noch den FC Speyer zum brisanten Nachbarschaftsduell.

„Nach der sehr guten Leistung in Alzey, wo die Mannschaft taktische Vorgaben hervorragend umsetzte, möchten wir uns natürlich auch von den eigenen Zuschauern erfolgreich verabschieden“, sagt der Trainer des SV Geinsheim, Rudi Brendel, nach dem doch etwas überraschenden 1:0-Sieg beim rheinhessischen Tabellendritten. Sturmpartner von Torjäger Christoph Appel war dort Fabijan Theobald, Pascal Nebel agierte zurückgezogen im Mittelfeld. „Diese Umstellung funktionierte und ist auch eine Option gegen Bingen“, verrät der Coach. Zum Saisonende will Brendel zwei, drei junge Leute aus dem zweiten Glied im „Ernstfall“ testen. „Die sind fleißig, trotz Ersatzbank nicht unzufrieden, immer im Training und haben deshalb eine Chance verdient.“ Ersetzen muss der auf Tabellenplatz fünf hochgekletterte SV Geinsheim am Sonntag seinen Stammtorwart Sebastian Schindler, der Probleme mit der Wirbelsäule hat. Für ihn steht Sven Herzog zwischen den Pfosten. Herzog hütete schon im Pokalspiel gegen die Hassia bravourös das Tor. „Er kennt sich aus gegen Bingen“, sagt Brendel schmunzelnd. Gegen den Landesliga-Primus erwartet Geinsheims Trainer „ein heißes Duell“. Brendel: „Ich halte die BFV Hassia Bingen nicht nur wegen ihrer Tabellenposition für die absolut beste Mannschaft der Liga. Aber jede Begegnung muss erst einmal gespielt werden. Wir haben gegen Bingen schon immer gut ausgesehen und wollen den Spitzenreiter etwas ärgern.“ (crd)

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