Neustadt Glasfaser: Erneut eine Baufirma insolvent

Man braucht Glasfaser für schnelle Internetverbindungen.
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Der Glasfaserausbau in den Neustadter Weindörfern ist nichts für ungeduldige Menschen. Im Norden in Mußbach, Haardt, Gimmeldingen und Königsbach sind die angekündigten Fertigstellungstermine schon lange hinfällig. Dort gab es zunächst Abstimmungsprobleme. Und als die Arbeiten liefen, wurde der Ausbau jäh durch die Insolvenz der beauftragten Baufirma unterbrochen. So ähnlich geht es nun auch den Orten im Neustadter Süden. Trotz einiger Probleme waren alle in Diedesfeld, Duttweiler und Geinsheim zufrieden, dass der Glasfaseranbau vorankommt. In Duttweiler gab es jüngst sogar einen kleinen Festakt, weil die ersten Bürger jetzt Glasfaseranschlüsse nutzen können. Umso größer der Schock Ende vergangener Woche. Denn da informierte die Deutsche Glasfaser, dass die Arbeiten in Diedesfeld, Geinsheim und Duttweiler eingestellt werden müssen, da die beauftragte Bülbül-Tiefbau GmbH einen Antrag auf Regelinsolvenz gestellt habe. Auf Nachfrage sagte ein Sprecher, dass dies auch für die Deutsche Glasfaser sehr ärgerlich sei, da die Arbeiten im Neustadter Süden „schon sehr weit fortgeschritten“ gewesen seien. „Die Situation ist nicht schön.“ Der Sprecher ergänzte, dass die Deutsche Glasfaser nun ein Ersatzunternehmen suchen werde und die Arbeiten so schnell wie möglich fortsetzen wolle. Wann genau das sein werde, könne er aber nicht sagen. Bei Diedesfelds Ortsvorsteher Volker Lechner stand derweil am Freitag das Telefon nicht still. Viele Bürger hätten sich verärgert gemeldet. „Ich bin auch enttäuscht, dass die von der Deutschen Glasfaser genannten Termine nicht eingehalten werden“, so Lechner. Er verstehe den Ärger der Bürger, denn so werde Vertrauen beschädigt. Im Neustadter Norden gibt es derweil wohl neue Hoffnung. Im Gimmeldinger Ortsbeirat kündigte Ortsvorsteher Jens Wacker an, dass die Arbeiten im Oktober fortgesetzt werden sollen.

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