Neustadt Govinda legt bald los

Die Bodenplatte von Bartz & Klein.
Die Bodenplatte von Bartz & Klein.

Auf den Flächen hinter dem Cineplex-Kino tut sich etwas. Der Neubau von Bartz & Klein ist begonnen worden. Beim Naturkostherstellter Govinda hat sich der Start zwar verzögert, steht jetzt aber bevor. Und auch die Firma Autoteile Felder will in das Gebiet umziehen.

Das DHL-Verteilzentrum war 2018 der Vorreiter im neuen Gewerbegebiet in der Joseph-Monier-Straße nahe dem Cineplex-Kino. Das nächste Gebäude, das dort entsteht, gehört dem Landmaschinen-Spezialisten Bartz & Klein. Vor einem Jahr kündigte Geschäftsführer Stefan Klein an, dass er expandieren will. 8500 Quadratmeter ist das neue Grundstück groß, an der Mußbacher Landstraße, wo das Unternehmen zurzeit seinen Sitz hat, sind es nur 2500. Den Zeitplan konnte Klein bisher einhalten. „Die Bodenplatte liegt“, sagte er auf Anfrage. Anfang 2020 soll Einzug sein. Nicht ganz so glatt lief es bisher bei dem Naturkosthersteller Govinda, der in der Nachbarschaft bauen will. Eigentlich hätte schon Ende 2018 Einzug sein sollen, doch die Planungen waren schwieriger als gedacht. Der erste Entwurf, den ein Anbieter für ökologisches Bauen geliefert hatte, musste wieder aufgegeben werden, weil Brandschutzauflagen nicht erfüllt waren und eine Überarbeitung den Bau „viel teuerer“ gemacht hätte. Govinda-Geschäftsführerin Doris Maiwald zog daraufhin die Notbremse und entschied, noch einmal komplett umzuplanen. Mit weniger Öko-Anspruch, dafür aber umsetzbar. „Es ist jetzt alles ein bisschen kleiner und kompakter geworden“, sagt Maiwald. Der Bauantrag sei nun gestellt, im April soll es losgehen. Govinda will, wie berichtet, in Neustadt erstmals einen Fabrikverkauf für Endverbraucher anbieten. Zum Sortiment gehören 250 Artikel, alles Bio-Produkte. Darunter beispielsweise glutenfreie Lebensmittel, Fleischersatzprodukte, Erdmandeln, Trockenfrüchte, Müsliprodukte, Pfannkuchen, Speiseöle, Sportlernahrung und Kosmetik. In den Startlöchern steht auch die Firma Autoteile Felder, die zurzeit noch in der Hermann-Wehrle-Straße ansässig ist. Felder will an der Ecke Louis-Escande-/Joseph-Monier-Straße eine neue Halle bauen. Die Pläne seien bereits fertig, der Bauantrag genehmigt, so Geschäftsführer Tim Felder. Dennoch ist noch unklar, wann es losgehen kann. „Die Baufirmen sind überlastet“, erklärt Felder. An dem künftigen Standort schätzt er besonders die gute Lage. Das Gebiet sei sowohl von der Innenstadt aus als auch von außerhalb sehr gut erreichbar. Auch die Zusammenarbeit mit der Stadt lobt Felder sehr. Insgesamt umfasst das Gewerbegebiet in der Joseph-Monier-Straße neun Grundstücke. Sieben davon sind nach Angaben der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft (WEG) verkauft, eines bleibt Reservefläche für die angestrebte Landesgartenschau, für ein weiteres, 4000 Quadratmeter großes Grundstück läuft zurzeit ein Bewerbungsverfahren. Nach Angaben der Stadt gibt es vier Interessenten. Zurzeit werde eine Beschlussvorlage für die städtischen Gremien wegen des Verkaufs vorbereitet. Die Entscheidung soll im März fallen. Auch das Handwerk ist laut WEG in dem neuen Gewerbegebiet berücksichtigt worden. Auf drei Grundstücken würden Handwerksbetriebe ansässig, sagt Wirtschaftsförderin Anna-Lena Schatten.

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