Neustadt guggemol:

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In diesen Tagen ist viel vom Helfen die Rede: von Menschen, die Hilfe brauchen, von Menschen, die von ihrem unentgeltlichen Engagement erschöpft sind. In Haßloch wird das Ehrenamt ganzjährig großgeschrieben. Zum Beispiel hier: Mitglieder der Seniorenstube schenken seit über zehn Jahren ehrenamtlich den Kaffee beim Seniorennachmittag im Hannah-Arendt-Gymnasium aus, der zuvor im Theodor-Friedrich-Haus zubereitet wird. Ob es an diesem wohl nicht nur koffeinfreien Kaffee HAG liegt, dass sie des Helfens nicht müde werden? Kaum. Deshalb soll an dieser Stelle ausnahmsweise der Apostel Paulus zu Wort kommen. Der hat in seinem Brief an die Korinther nämlich eine andere Anleitung zum Erwerb eines nimmermüden Herzens parat: „Wir werden nicht müde. Auch wenn unser äußerer Mensch verfällt, so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert. Denn unser gegenwärtiges Leiden, das leicht wiegt, schafft uns eine ewige Herrlichkeit in überschwänglichem Maße, weil wir nicht auf das Sichtbare starren, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist vergänglich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig.“ Nicht ganz für die Ewigkeit scheinen dagegen diese Straßenschilder gemacht, die an der L 529 im Graben gelandet sind. Der Holiday Park ganz unten? Vielleicht ist die Position des Schildes ja auch nur ein dezenter Hinweis darauf, dass im Themenpark gerade Winterpause ist. Nach dem Motto: Da will ja jetzt eh keiner hin. Mit Speyer sieht es da schon etwas anders aus. Immerhin hat der Weihnachtsmarkt dort noch bis 6. Januar geöffnet. Darauf einen Glühwein. Oder besser: Swei Glühweih. Rei Lühwei. Hie Hühei. Flünei. Snlwln.

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