Neustadt GUGGEMOL:

91-93726342.jpg

Beim Anblick dieser Erscheinung unweit des Ebertparks staunten wir dieser Tage nicht schlecht. Was bitte ist das denn? Ein verglühter Komet? Eine Fliegerbombe? Der Original-Riesenfelsbrocken aus „Indiana Jones“, vor dem sich schon Harrison Ford retten musste? Nein, es handelte sich tatsächlich um einen riesigen Schneeball, den Unbekannte aus den eher kärglichen Ressourcen einer ein bis zwei Zentimeter hohen Restschneedecke wacker zusammengerollt haben müssen. Im Duden steht dafür auch genau erklärt, was Schneeballprinzip im Detail bedeutet. „Verbreitungsart einer Nachricht oder Ähnlichem, bei der jede Person die erhaltene Information an mehrere Personen weiterverbreitet“, das ersetzt doch glatt jedes langweilige WhatsApp oder Facebook! Und genau das haben auch die anonymen „Schneeschieber“ wohl genutzt. Wo wir den Duden schon mal in der Hand haben, schauen wir gleich noch nach, was sie uns mit ihrer „Sisyphusarbeit“ vermutlich sagen wollten: Sisyphus (oder: Sisyphos) war bekanntermaßen „eine Gestalt der griechischen Mythologie, die dazu verurteilt war, einen Felsblock einen steilen Berg hinauf zu wälzen, der kurz vor Erreichen des Gipfels jedes Mal wieder ins Tal rollte“. Herkömmliches Schneeschippen wird also völlig überbewertet, wie man sieht. Runde Sache, das! Wenn es schon nicht die bombastischen Schneemassen gibt – den Riesenschneeball beim Ebertpark mal als Einzelerscheinung ausgenommen – muss man ja auch nicht sofort die ganz großen Geschütze zur Räumung auffahren. Dieses Mini-Räumset, das auf dem Foto rechts zu sehen ist, war aktuell in der Langgasse zu bestaunen, wo es vor einem Second-Hand-Shop für Kindersachen offensichtlich genau am richtigen Tag zum Verkauf bereitstand. Im Hintergrund bog übrigens just im Moment, als wir auf den Auslöser drückten, ein Wagen des Bauhofs um die Ecke: Gereicht hätte den Mitarbeitern das pfiffige kleine Miniatur-Räumset an diesem Tag bestimmt. Ob es später allerdings wirklich zum Vertragsabschluss mit der Gemeinde über diese praktische Neuanschaffung kam, war uns bis Redaktionsschluss leider nicht bekannt. Hätte jedenfalls bestimmt später noch ganz prima als Putzwagen in den gemeindeeigenen Kitas zum Einsatz kommen können. Wie schnell der Winter aber auch wieder vorbei sein kann, hat uns Leserin Stefanie Bub aus Haßloch klargemacht. „Habe gestern im Haßlocher Wald bei einem Spaziergang mit meinen drei Hunden schon den Osterhasen entdeckt“, schreibt sie uns zu ihrem interessanten Baumstamm-Bild. Stimmt! Die beim Verfassen dieser eiskalten Texte etwas fröstelnde Schreiberin meint dagegen, auf dem oben zu sehenden Bild sowohl auf neun als auch auf sechs Uhr außerdem jeweils die wärmende Frühlingssonne erkannt zu haben. Und zwar mit schönen, gleißend hellen Strahlen. Hoffen darf man doch, oder?

91-93726340.jpg
91-93726344.jpg
x