Nachruf Hans Keller verstorben

Hans Keller
Hans Keller

Hans Keller aus Frankeneck war bekannt für sein unermüdliches Engagement und seine Bereitschaft, mit anzupacken. Im Alter von 93 Jahren ist er nun verstorben.

Ob politisch oder im Vereinswesen, Keller war kein Ehrenamt zu viel. Daraus resultierten viele gute Verbindungen zu den Menschen im Ort und in der Verbandsgemeinde.

Keller war Drehermeister und Lehrlingsausbilder bei der Firma Halberg in Ludwigshafen und gehörte 20 Jahre lang dem Prüfungsausschuss der IHK Ludwigshafen an. In seinem Beruf waren Genauigkeit und Geschick gefragt. Die Präzision bei der Arbeit übertrug er auf alles, was er anpackte.

1973 kam Keller für die CDU in den Ortsgemeinderat von Frankeneck. Viele Jahre gehörte er dem Gremium an und wurde auch Sprecher seiner Fraktion. Den Ortsverband der CDU leitete er ebenfalls lange Jahre. Doch die Kommunalpolitik war nicht der einzige Bereich, den Keller mit prägte. Der vielseitig interessierte Mann war beispielsweise 13 Jahre lang Vorsitzender des lokalen Obst- und Gartenbauvereins. Seinen eigenen Garten hat er mit viel Fingerspitzengefühl beackert und erfolgreich Obst und Gemüse angebaut.

Sportlich und musikalisch

Hans Keller kam in seiner Jugend mit seinen Eltern und seinen beiden Brüdern aus Filipowa, einem donauschwäbischen Ort im heutigen Serbien, zunächst nach Neidenfels. 1961 heiratete er seine Frau Luise und wurde Frankenecker. 1968 kam Tochter Sonja zur Welt.

Traurig stimmte den bis zuletzt musikalisch und sportlich interessierten Senior – er spielte Posaune und war Torwart bei der TSG Neidenfels –, dass viele Vereine in Frankeneck aufgelöst werden mussten. Aber es freute ihn, dass es im Ort nach wie vor ein gutes Miteinander gibt.

Keller hatte zu den Vertretern aller Parteien und Vereine im Ort einen guten Draht und wünschte sich noch in seinen letzten Wochen, dass diese fair und konstruktiv miteinander die Dorfentwicklung voranbringen. Ein aktives Gemeinschaftsleben hat Hans Keller selbst viele Jahre mitgestalten und miterleben dürfen.

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