Aufgelesen Hoffnungsvolles Make-over

Mit etwas Grün hat jemand versucht, den kahlen Baum zu kaschieren.
Mit etwas Grün hat jemand versucht, den kahlen Baum zu kaschieren.

Von kleinen Stützen bis zum Neustart.

Zu den unumstößlichen Grundgesetzen des Lebens gehört die Tatsache, dass nicht jeder Tag gleich ist. Die schönen Momente währen leider nicht ewig, ebenso wenig wie die schlechten Zeiten. Die Bandbreite allen Daseins erstreckt sich von „sensationell“ über „ganz okay“ hin zu „normal“ bis „nicht so gut“, um in „gruselig“ das traurige Ende der Fahnenstange zu erreichen. Sind die Zeiten gut, reicht die Kraft der eigenen Blüte, um zu strahlen. Manchmal hilft es, an miesen Tagen ein wenig Make-up aufzulegen, um die zweifelhafte Verfassung zumindest nach außen ein wenig zu kaschieren. Doch je schlechter, desto schwieriger wird es.

Ein Make-over als grundlegende Verjüngungskur ist gefragt. Ob sie gelingt, obliegt dem Geschick und der Kreativität des Einzelnen. Gut gemeint hat es eine gute Seele mit einem dürren Baum, der traurig und blattlos am Wegesrand der Dammstraße ein „Gerade-noch-so-Dasein“ fristet. Der trostlose Zustand kann in diesem Sommer kaum an zu wenig Wasser an der Wurzel liegen. Kurzerhand wurden zwei Fremdblätter an das kahle Geäst drapiert, in der Hoffnung, dass der frustrierte Baum wieder Lebensmut fasst.

Vielleicht lässt er sich von der Camouflage motivieren und bildet eigene, zaghafte Knospen. Ein Neustart wäre schön. Ein gruseliges Ende ist doch wirklich keine Option für den Sommer.

x