Neustadt Hotic verärgert über Zweite VfL-Mannschaft

Weniger als die erneute Niederlage seines Verbandsliga-Teams beschäftigt VfL-Trainer Demir Hotic das Verhalten von Verantwortlichen und Spielern der eigenen Zweiten Mannschaft beim VfL Neustadt. Dies sei inzwischen eskaliert. „Ich weiß, dass es schon soweit ist, dass die Zweite Mannschaft Niederlagen von uns feiert, wie dies vor einer Woche nach unserem Spiel in Pirmasens der Fall war. Was ich aber vor allem nicht hinnehmen werde, sind schlimmste Beleidigungen, die von Spielern über soziale Netzwerke getätigt wurden“, teilte Hotic gestern nach dem Spiel gegen Ingelheim mit. „Ich werde mich in dieser Woche mit meinem Anwalt zusammensetzen und gegen drei Leute Anzeige erstatten. Danach werde ich auch meine Beweise an die Öffentlichkeit bringen“, betonte er. Die betroffenen Spieler hätten zwar mit Jürgen Johannes, dem Ehrenvorsitzenden und kommissarischen Vorsitzenden des VfL Neustadt, der sich zur Zeit in Urlaub befindet und gestern nicht zu erreichen war, ein Gespräch geführt. Aber dies sei für Hotic uninteressant: „Sie haben mich angegriffen, weshalb das auch mich und nicht Herrn Johannes betrifft.“ Markus Hissting, der Trainer des Neustadter A-Klasse-Teams, erklärte, er könne dazu nichts sagen. „Ich bin nicht bei Facebook angemeldet und habe von solchen Dingen deshalb auch nichts mitbekommen“, äußerte sich Hissting hierzu auf Nachfrage. Deshalb könne er zu dem Sachverhalt auch keinen Kommentar abgeben. Hotic sei sich auch sicher, dass das Spiel des VfL II am Mittwoch in Heiligenstein bewusst zeitgleich mit dem Verbandspokalspiel seines Teams gelegt worden sei, damit keine Akteure abgestellt werden müssten. „Wir haben viele Spieler, die Schicht arbeiten – da müssen wir dann spielen, wenn diese Zeit haben“, entgegnete Hissting. Hotic erwartet jedenfalls Konsequenzen von der Vereinsführung. „Wir brauchen letztendlich keine Zweite Mannschaft, denn deren grundsätzliche Einstellung deckt sich sowieso nicht mit meiner. Wenn ich hier gehen sollte, bricht hier aber alles zusammen“, machte sich Hotic Gedanken über die VfL-Zukunft. (dil)

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