Neustadt Im Tal ist sportlich was geboten

Bei der Sportlerehrung der Verbandsgemeinde Lambrecht in der Turnhalle in Lindenberg sind sechs Mannschaften und 23 Einzelsportler für Leistungen im vergangenen Jahr geehrt worden. Damit wurden mehr Sportler als 2014 ausgezeichnet, was darin begründet liegt, dass auch die Anzahl der errungenen Titel und Meisterschaften deutlich über der des Jahres 2014 lag.

Unter den Geehrten waren 24 Pfalzmeister, drei badische Meister, fünf Rheinland-Pfalz-Meister, fünf deutsche Meister und auch ein türkischer Meister. Wahrlich imponierende Zahlen, die beweisen, dass der Sport im Tal keineswegs am Boden liegt. Der zweite Beigeordnete der Verbandsgemeinde und Sportdezernent Hans-Werner Rey hob dennoch hervor, dass die Ehrung der Erwachsenen und der Jugend wegen der gesunkenen Anzahl der zu ehrenden Sportler im Vergleich zu früheren Zeiten wieder zeitgleich stattfinde. Dabei seien auch wieder Sportler, die den Erfolg quasi „gepachtet“ hätten. Allen solle Respekt und Anerkennung gezollt werden für hervorragende Leistungen, die nicht hoch genug eingeschätzt werden könnten. Voraussetzungen für derlei heraustagende Leistungen seien Teamgeist, Beständigkeit, Ehrgeiz und soziale Kompetenz. Das seien Werte, die in unserer Gesellschaft unverzichtbar seien. Dank sagte Rey aber nicht nur den Sportlerinnen und Sportlern, sondern auch den Trainern und Betreuern, den Eltern und vielen stillen Helfern in den Vereinen. Vereine seien der Kitt der Gesellschaft. Gerade Sport bringe Menschen jeden Alters, verschiedener Herkunft und unterschiedlicher Nationalitäten zusammen. Der Sport leiste somit einen nicht zu unterschätzenden Dienst hinsichtlich der Integration von Menschen. Dank gelte deshalb allen Vereinen dafür, dass sie junge Flüchtlinge aufgenommen hätten. Kein Flüchtling, aber mit Migrationshintergrund ist auch der Lambrechter Hakan Cabucak. Er boxt in der Türkei und hat dort im Vorjahr den Titel in seiner Klasse gewonnen. Weiter teilte Rey mit, dass es einen Sanierungsstau bei den Sportplätzen im Tal gebe. Neben den Sporthallen würden vielerorts auch Rasenplätze benötigt. Entsprechende Projekte gebe es in Neidenfels, Iggelbach und Lambrecht, obgleich die finanziellen Mittel begrenzt seien. Die Geehrten —Mannschaften: Speed-Play-Mannschaft und die Prellball-Mannschaft der Behinderten- und Freizeit-Sportgruppe Frankeneck-Tal mit Mannschaftsmitgliedern Wolfgang Heupel und Timo Schmitt (Spielgemeinschaft mit Birkweiler); Herren-Fußballmannschaft des Sportvereins Iggelbach; Erste Großkaliber-Mannschaft Pistole/Revolver der Schützengesellschaft Lambrecht; Hip-Hop-Gruppe „Candys“ der Tanzschule Nickel, Neustadt; Erste Tischtennis-Herrenmannschaft des SV Iggelbach —Einzelsportler: Lisa Eisenauer, Simon Haag, Philipp Leidner, Mario Steiner, Samuel Bröhl, Maren Kaiser sowie Marcel Koppenhagen (alle sieben Esthal); Niklas Brombacher, Moritz Hoffmann, Hakan Cabucak, Ingeborg Lang, Melanie Seelmann und Maximilian Senftleben (alle sechs Lambrecht); Nils Weitzel und Ricarda Hartmann (beide Lindenberg); Merlin Cambeis sowie Max und Martin Haag (alle drei Elmstein); Ute Erb sowie Axel und Ute Bihy (alle drei Weidenthal); Alexander Kirchberger (Neustadt); Karl-Heinz Haag (Frankeneck). (uno)