Neustadt Internet: Es besteht Nachholbedarf

LINDENBERG. Der Ortsgemeinderat Lindenberg hat zugestimmt, dass die Verbandsgemeinde Lambrecht die Aufgabe der Anbindung an das Internet-Breitband übernehmen und dann der Kreisverwaltung Bad Dürkheim übertragen soll. Das Gremium hofft, dass gerade in Lindenberg etwas für eine bessere Internet-Versorgung geschieht.

Lindenberg sei die mit Internet „am schlechtesten versorgte Gemeinde in der Verbandsgemeinde Lambrecht“, sagte Ratsmitglied Hans-Werner Rey (CDU). Eine durchschnittliche Internetgeschwindigkeit von zwei Megabit pro Sekunde (Mbit/s) sei „eine Katastrophe“. Er hoffe, dass die Ausbau-Initiative des Landes nicht nur Wahlkampf sei. Immerhin sei ein Zuschuss zwischen 60 und 90 Prozent der Kosten zu erwarten. Ortsbürgermeister Rainer Koch (FWG) hofft, dass sich durch schnelleres Internet im Ort auch der Zuzug junger Familien, der bereits festzustellen sei, noch verstärken könne. Wie mehrfach berichtet, gehört der Kreis Bad Dürkheim zu den Landkreisen, in denen keine flächendeckende Versorgung mit einer Datenrate von 30 Mbit/s vorhanden ist. Die Landesregierung hat als Ziel festgelegt, bis 2018 auch in ländlichen Gebieten einen flächendeckenden Zugang zu Internetdiensten mit Geschwindigkeiten von mindestens 50 Mbit/s zu erreichen. Der Landkreis Bad Dürkheim möchte, wie vom Innenministerium empfohlen, als regionales Ausbaugebiet (Cluster) Initiativen zum Netzausbau ergreifen. (ff)

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