Neustadt Kalendergeld fließt ins Rosenrondell

91-81223786.jpg

Den Spielplatz im Neutal und das Rosenrondell unterhalb des Parks herrichten: Das will die Gemeinde Lindenberg für jeweils einige Tausend Euro schaffen und dabei auch Eigenleistungen erbringen. Der Ortsgemeinderat hat beiden Vorhaben zugestimmt.

Der Spielplatz im Neutal sei in „üblem Zustand“, berichtete Ortsbürgermeister Reiner Koch. Mehrfach hätten Wildschweine sich über das Gelände hergemacht. Nun seien aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht Bäume gefällt worden. „Es sieht aus wie ein Acker“, so Koch. Sobald das Holz abgefahren sei, wolle man mit der Neugestaltung beginnen. Ein Zaun solle in Eigenleistung errichtet werden. Eine neue Rutsche, der Wiederaufbau der Wippe und Turngeräte mit Baumstämmen seien vorgesehen. Der Spielplatz werde benötigt, auch zum Ausweichen, wenn der Waldspielplatz überlaufen sei. Stefan Frieß (SPD), Hans-Werner Rey (CDU) und Friedrich Eschmann (FWG) stimmten zu, dass der Platz wieder hergerichtet werden solle. Frieß sagte, dass aber aus seiner Sicht der Spielplatz an der Grundschule noch dringender renoviert werden müsse. Denn der werde täglich frequentiert, und der Zustand sei auch „katastrophal“. Koch informierte, dass an der Grundschule der Sand ausgetauscht, das Klettergerüst gestrichen und auf dem Podest der Belag erneuert werden solle. Zu entscheiden sei noch, ob auf der Mauer ein Zaun oder unterhalb ein Fallschutz anzubringen sei. Dann seien dort alle Mängel beseitigt. Für das Rosenrondell habe der Gemeindearbeiter, ein gelernter Landschaftsgärtner, Vorschläge gemacht, berichtete Koch. Die Anlage sei schon 35 bis 40 Jahre alt. Geplant seien ein kleiner Hügel, eine Sitzgruppe, Rasenfläche und Blumenrabatte. Er wolle dafür das Kalendergeld zur Verfügung stellen, sagte Koch. Dieses ist mit dem Verkauf eines Kalenders mit Lindenberger Motiven eingenommen worden. Darüber hinaus wären noch 2700 Euro von der Gemeinde zu tragen. Damit werde das Rondell als Verlängerung des Parks zum Blickfang, so Eschmann. Und die Bürger hätten sich über das Kalendergeld an der Ortsverschönerung beteiligt. Auf Hinweise von Rey und Frieß, der Hügel dürfe an dem Verkehrsknoten nicht die Sicht versperren, sagte Koch, der Hügel solle nur einen halben bis dreiviertel Meter hoch werden. Vorstandsmitglieder des Gartenbau- und Verschönerungsvereins Lindenberg waren Zuhörer bei der Ratssitzung. Sie bekräftigten, dass sich der Verein mit Arbeitseinsätzen, Ideen und einer Kostenbeteiligung beim Rosenrondell engagieren möchte. Den Schandfleck an der Bundesstraße 39 unterhalb des Nonnentals sprach Rey in der Ratssitzung an. Herumliegender Müll biete dort ein „abschreckendes Bild“ an der Einfahrt zur Verbandsgemeinde Lambrecht. Über das Problem habe er bereits mit dem Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) des Landkreises Bad Dürkheim geredet, sagte Koch. Zum Teil liege es auch daran, dass ein Anwohner schon weit vor dem Müllabfuhrtermin Müllsäcke an der Fläche ablege. Gemeindearbeiter hätten dort schon mehrfach saubergemacht, zuletzt 24 Säcke auf einen Schlag mitgenommen. Der AWB wolle demnächst einen Vorschlag machen, dann wolle man sich mit den Anwohnern zusammensetzen. Ein Anwohner aus dem Nonnental merkte an, dass es aber auch schon vorgekommen sei, dass Müllsäcke bei der Abfuhr nicht mitgenommen worden seien. (ff)

x