Neustadt Kleine Bienenexperten

Imker Thomas Grund und Judith Zeuner-Turm betreuen das Projekt, hier mit (von links) Hanna, Lorenz, Max und Lukas aus der Bienen
Imker Thomas Grund und Judith Zeuner-Turm betreuen das Projekt, hier mit (von links) Hanna, Lorenz, Max und Lukas aus der Bienen AG.

Die Zusammenarbeit der Hans-Geiger-Schule und der Berufsbildenden Schulen mit der „Klimastiftung für Bürger“ bei einem Bienenprojekt ist am Dienstag mit einem Fest in der Hans-Geiger-Schule gefeiert worden.

Im Frühjahr haben beiden Schulen je zwei Bienenvölker übernommen , um die sich jeweils eine Arbeitsgruppe kümmert. Fachlich betreut werden die Schüler von dem Imker Thomas Grund und dem Naturwissenschaftler Ronny Holzmüller, die einmal in der Woche vor Ort sind, um mit den Schülern gemeinsam alle Arbeiten zu erledigen, die in der Imkerei so anfallen. Finanziell und mit Übungs- und Lehrmaterial unterstützt die „Klimastiftung für Bürger“ die beiden Bienen-AGs. Vorstand Christian Ledig begründet das Engagement der gemeinnützigen Stiftung, die von SAP-Gründer Dietmar Hopp gegründet und unterstützt wird, wie folgt: „Wir kooperieren grundsätzlich mit Schulen, weil wir so die Chance sehen, bei jungen Menschen das Bewusstsein für die Klimaveränderung zu wecken und ihnen Wege aufzuzeigen, wie sie selbst positiven Einfluss nehmen können.“ Es gibt weitere Unterstützer: Da ist zum einen die Nachbarin der Hans-Geiger-Schule, die ein hundert Quadratmeter großes Grundstück kostenlos zur Verfügung stellt, damit Bienen und Schüler sich nicht gegenseitig stören. Zum anderen die Hambacher Firma Frick Metallbau, die, ebenso wie der DM-Drogeriemarkt, ein Bienenvolk gestiftet hat. Auch die kostenlos zur Verfügung gestellten Honiggläser der Rudolf-Wittmer-Stiftung tragen zum Gelingen bei. Bei der Rodung des Bienengeländes waren die Hambacher Pfadfinder zusammen mit der Engagierten Jugend und den Waldschatten aktiv. Zum Auftakt der Zusammenarbeit in diesem Bienen-Projekt wurde ein umfangreiches Programm rund um die Biene angeboten. Bienenlieder wurden gesungen, untermalt mit einer tänzerischen Choreographie. Lukas und Hanna aus der dritten Klasse hatten aus Pappe und Papier Modelle von Honigschleuder, Bienenstock und einem „Smoker“ nachgebaut, ein Raucherzeugungsgerät zur Beruhigung der Bienen, wenn man sich ihnen nähert. Hauptattraktion waren jedoch die Führungen in kleinen Gruppen zu den beiden auf dem Nachbargrundstück aufgestellten Bienenstöcken. Mondscheinvolk und Sonnenscheinvolk wurden die beiden Bienenvölker benannt, die jetzt in von den Kindern liebevoll bemalten Kästen heimisch sind. „Wir wollten, dass unsere Bienen schöne Namen haben, so wie in dem Buch von der kleinen Biene „Sonnenstrahl“, erklärt Lukas. Angst haben die Kinder überhaupt nicht. „Es ist noch keiner gestochen worden, die Bienen tun uns nichts, die sind doch unsere Freunde“, erzählt Ben, der zusammen mit Henrik an einem Stand den eigenhändig geschleuderten Honig der zweiten Tracht verkauft.

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