Deidesheim Kolping-Projekt: Reparieren statt wegwerfen

Auch ein defekter Toaster kann wieder zum Leben erweckt werden.
Auch ein defekter Toaster kann wieder zum Leben erweckt werden.

Der Föhn ist kaputt? Weg damit! Der Staubsauger hat den Geist aufgegeben? Zum Elektromüll! Das muss aber nicht sein: Es geht auch nachhaltiger. Viele defekte Geräte können nämlich wieder instand gesetzt werden. Deshalb startet die Kolpingfamilie Deidesheim ein Projekt: „Kolping repariert“.

Reparieren statt wegwerfen, alten Geräten neues Leben einhauchen, indem man sie wieder zum Laufen bringt: Darum geht es bei dem Projekt, das jetzt in Deidesheim beginnt. Im Bernhardushof in der Heumarktstraße 18 hat die Kolpingfamilie Deidesheim einen Reparaturraum eingerichtet, in dem die defekten Geräte repariert werden. Mehrere ehrenamtliche Hobbyhandwerker haben sich bereit erklärt, das Projekt zu unterstützen und bei den Reparaturen zu helfen.

Am 9. Juli geht’s los

Um einen ersten Überblick über die Anzahl der Arbeiten zu bekommen, können Interessenten ab sofort unter der Telefonnummer 0151 2419 7799 oder unter der E-Mail-Adresse repairkolpingdeidesheim@gmail.com defekte Gebrauchsgegenstände wie zum Beispiel Föhn, Staubsauger, Küchenmaschine, Radio, Nähmaschine, Lampen, Spielsachen, Bohrmaschinen oder elektrische Gartengeräte zur Reparatur auf der Mailbox anmelden. Zur Anmeldung sollten der Name, die Telefonnummer und die Geräteart mit kurzer Beschreibung des Defekts angegeben werden. Die Aktiven des Projekts „Kolping repariert“ rufen zurück und informieren über den Abgabetermin. Die ehrenamtlichen Tüftler führen die Reparaturen an jedem zweiten Dienstag im Monat jeweils von 10 bis 16 Uhr aus. Der erste Reparaturtermin ist Dienstag, 9. Juli.

Keine Konkurrenz zu Betrieben

Mit dem Projekt „Kolping repariert“ soll zur Abfallvermeidung beigetragen werden – allerdings ohne in Konkurrenz zu Betrieben zu stehen, die sich auf Reparaturen spezialisiert haben, wie die Initiatoren der Kolpingfamilie Deidesheim betonen. „Kolping repariert“ arbeitet auf Spendenbasis. Damit sollen die laufenden Kosten gedeckt werden, und der Überschuss soll in soziale Projekte fließen, die von Kolping unterstützt werden. Berechnet werden nur die Ersatzteile, die gekauft werden müssen.

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