Deidesheim Kolpingfamilie fragt: Wer kann einen Toaster reparieren?

Kaputt? Ab zur Reparatur!
Kaputt? Ab zur Reparatur!

Der Toaster qualmt und der Föhn macht komische Geräusche? Für viele ein Grund, das Gerät zu entsorgen und ein neues zu kaufen – und das oft schon nach wenigen Jahren. Aber warum nicht zur Reparatur bringen? Dafür soll jetzt in Deidesheim eine Möglichkeit geschaffen werden.

Was sich in vielen Orten bereits großer Beliebtheit erfreut, soll nun auch in der Verbandsgemeinde starten: Eine Anlaufstelle, wo sich ehrenamtliche Helfer um die defekten Sachen kümmern. Dass sich das lohnt, verrät Markus Holler, Organisator des Projekts und seit drei Jahren bereits im Neustadter „Reparatur-Café“ tätig, denn „zwei Drittel“ der gebrachten Geräte „sind reparabel“. Die Verbandsgemeinde habe schon länger Ideen für ein Projekt dieser Art gehabt. Mit der Kolpingfamilie Deidesheim habe sich nun ein Träger gefunden, und mit dem Pfarrzentrum Bernhardushof die räumlichen Möglichkeiten. Im großen Kellerraum sind die Installations- und Elektroarbeiten angelaufen, „und dann hoffen wir, dass es bald losgeht“, sagt Holler. Jetzt werden nur noch ehrenamtliche Mitmacher gesucht. Und was sind die Voraussetzungen, um beim Projekt mitzuarbeiten? „Wir sind froh um jeden Ehrenamtlichen, der gern schraubt und ein bisschen Ahnung hat“, sagt Holler, „und man darf keine Angst haben, etwas auseinanderzunehmen.“ Es würden dabei jedoch weder Garantie noch Haftung für die Geräte übernommen, betont er, die Verantwortung liege allein beim Besitzer. Die Kolpingfamilie selbst, die sich als Teil des katholischen Sozialverbandes versteht, möchte mit der Anlaufstelle einen Beitrag dazu leisten, um „Umwelt und Nachhaltigkeitsziele zu verwirklichen“. Zur Reparatur gebracht werden kann „alles, was man tragen kann“, sagt Holler, also „kleine Elektro- und Haushaltsgeräte“, jedoch keine „weiße Ware wie Kühlschränke oder Waschmaschinen“. Wer Interesse hat, mitzuhelfen, melde sich bei Markus Holler, Telefon 0175 4421 381.

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