Neustadt Komet leuchtet am Himmel

RHEINPFALZ-Leser Fabian Mazzarella hat 2020 den Kometen „Neowise“ zwischen Haßloch und Mußbach fotografiert. So hell und sichtba
RHEINPFALZ-Leser Fabian Mazzarella hat 2020 den Kometen »Neowise« zwischen Haßloch und Mußbach fotografiert. So hell und sichtbar wie er wird »ZTF« 2023 aber nicht sein.

Es ist ein magisches Phänomen: Der Komet C/2022 E3 (ZTF) ist derzeit am Himmel zu beobachten. Das letzte Mal flog er vor 50.000 Jahren an der Erde vorbei. Diesmal nähert er sich ihr auf bis zu 42,5 Millionen Kilometer (1. Februar). Forscher der kalifornischen Zwicky Transient Facility (ZTF, daher auch der Name) hatten den Schweifstern aus Eis, Gestein und Staub am 2. März 2022 entdeckt. Am Donnerstag erreichte er sein Perihel, also seinen sonnennächsten Punkt.

Laut NASA wird C/2022 E3 (ZTF) bei uns auf der Nordhalbkugel erst in den frühen Morgenstunden nahe des Horizonts zu erkennen sein. Dann verschiebt sich seine Sichtbarkeit nach und nach in den Abend, bis er die ganze Nacht durch nahe dem Polarstern zu sehen sein wird. Interessierte sollten in dunkler Umgebung mit einem Fernglas in Richtung Norden nach ihm Ausschau halten.

Die besten Chancen, den Kometen zu sehen, hat man am 21. Januar. Dann ist Neumond, das heißt, die von der Erde abgewandte Seite des Mondes wird beleuchtet. Wir sehen den Mond auf der Erde dann nicht, und es ist nachts so dunkel, dass der Komet besser zu sehen ist. Auch in den Nächten danach wird er am Himmel leuchten. Nach dem 11. Februar entfernt sich C/2022 E3 (ZTF) wieder aus unserem Blickfeld.

Kometen entstehen am Rande unseres Sonnensystems und bestehen aus einem Kern, den eine Gaswolke (Koma) umgibt, sowie einem bis zu 300 Millionen Kilometer langen Schweif. Die Koma entsteht durch die Hitze der Sonne und sorgt dafür, dass der Komet überhaupt leuchtet. C/2022 E3 (ZTF) ist allerdings weniger hell als der Komet Neowise, der im Sommer 2020 sogar mit bloßem Auge gut von der Erde aus zu erkennen war.

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