Neustadt Kommentar: Gefährliche Debatte

Bei der Diskussion um das Bürckel-Grab sollte sich Eberhard Dittus

etwas zügeln. Auch aus Respekt vor der Familie.

70 Jahre lang hat sich niemand für das Grab der Familie Bürckel, in dem nicht nur der frühere Gauleiter begraben ist, interessiert. Nachdem aufgrund des Ablaufs von Grabnutzungsrechten eine Änderung erforderlich war, wurde eine Lösung gefunden, bei der die Familie der Öffentlichkeit sehr weit entgegen gekommen ist. Nicht jeder liebt es in der Öffentlichkeit zu stehen und dort seine Familiengeschichte auszubreiten. Das soll und muss auch Eberhard Dittus akzeptieren. Durch die von ihm erneut entfachte Diskussion wird immer mehr Aufmerksamkeit auf den Grabstein gelenkt und damit die Gefahr geschürt, dass sich die Falschen für den Grabstein interessieren. Das war 70 Jahre lang nicht der Fall und es wäre fatal, wenn Dittus und einige andere dies nun erreichen würden. Man sollte die Toten ruhen lassen.

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