Neustadt „Kreiere mehr Torchancen“

Neustadt. Von den vergangenen acht Punktspielen gewann der Fußball-Landesligist SV Geinsheim sieben und davon zuletzt vier in Folge. Nach dem 3:1-Heimsieg am Sonntag gegen den SVW Mainz erzählte SVG-Mannschaftskapitän Christoph Appel unserem Mitarbeiter Thomas Dill-Korter, warum Geinsheim trotz großer Personalprobleme so erfolgreich ist und weshalb er selbst nicht mehr so oft trifft wie zuvor.

Herr Appel, nach dem durchwachsenen Saisonbeginn rollt der SV Geinsheim das Feld von hinten auf und ist jetzt Tabellenvierter, obwohl Ihr Trainer Rudi Brendel immer wieder verletzte Spieler ersetzen muss. Warum ist der SVG trotzdem so erfolgreich?

Gut ist zunächst einmal, dass der Rest des Kaders gesund geblieben ist. Außerdem hatten wir zugegebenermaßen auch oft das Glück auf unserer Seite, beispielsweise beim 3:2-Sieg gegen den ASV Maxdorf nach einem 0:2-Rückstand. Wir haben eigentlich auch wirklich nicht mit gutem Fußball geglänzt. Zu Spitzenreiter FSV Schifferstadt beträgt der Abstand sechs, zum Tabellenzweiten VfB Bodenheim nur vier Punkte. Was ist für den SV Geinsheim in dieser Saison noch drin? Unser Ziel bleibt, bis zum Schluss nichts mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben und am Ende einen einstelligen Tabellenplatz zu belegen. Natürlich sprechen wir intern darüber, richtig oben anzugreifen, aber das ist dann eher ironisch. Wir wollen einfach eine gute Rolle spielen. In der vergangenen Spielzeit erzielten sie zehn Tore, trafen aber seit der Sommerpause erst zweimal. Warum? Das werde ich oft gefragt. Aufgrund unserer Verletzungsmisere, die sich seit dem ersten Spieltag wie ein roter Faden durch die Runde zieht, musste unser Trainer umstellen. Da ich als Jugendspieler auch defensiv ausgebildet wurde, spiele ich seit Mitte August auf einer von zwei Sechserposition oder in der Innenverteidigung. Deshalb kreiere ich seitdem mehr Torchancen statt wie gewohnt selbst abzuschließen. |dil/Foto: Mehn

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