Neustadt Kultur-Magazin: Das Hohelied Salomos und der Liebe

In der Reihe der Marktkonzerte in der Stiftskirche tritt am Samstag, 7. Juli, 11.30 Uhr, das Ensemble Chameleon auf. Die Neustadter Alte-Musik-Spezialistinnen Jennifer Harris und Andrea Baur sowie die Schauspielerin und Regisseurin Hedda Brockmeyer (Theater in der Kurve, Hambach) widmen sich dieses Mal dem Hohelied Salomos und der Liebe an sich in Wort und Klang. König Salomos Hohes Lied der Liebe ist einer der schönsten Liebesdialoge der Menschheitsgeschichte, die den geliebten Menschen und das Gefühl, den Zustand der Liebe in wunderbaren Bildern beschreibt. Den Worten Klang verleiht Hedda Brockmeyer. Die Umsetzung dieser Bilder in Musik vollzieht sich in den Musikvertonungen des Hoheliedes von Monteverdi und Kapsberger. Es ist gängige Praxis, den Vokalpart instrumental darzustellen, sie ist wohl so alt wie die Kompositionen selbst. Jennifer Harris übernimmt den Part des Sängers auf Tenor- und Bassdulzian, begleitet von Andrea Baur auf dem Chitarrone. Begleitet wird das alte und doch zeitlose Hohelied von Liebesgedichten von Ernst Jandl und Kompositionen von Selma y Salaverde und Ortiz. Der Eintritt ist frei, Spenden für die Kirche und die Künstler sind willkommen. Ein Rezital unter dem Titel „Wortwechsel“ mit Erläuterungen zu den Werken wird am Sonntag, 8. Juli, ab 11 Uhr in der Naturhornakademie in Ungstein zu hören sein. Die gebürtige Bad Dürkheimerin Johanna Bruns (Violine) tritt dann gemeinsam mit Lorenzo di Toro (Klavier) auf. Auf dem Programm stehen zwei große Werke der Violinliteratur: die Sonate in A-Dur, op. 12/2 von Ludwig van Beethoven sowie die Sonate in A-Dur von César Franck. Wie der Titel vermuten lässt, wird es daneben einige Worte zu den Werken und zur Entwicklung der Gattung Violinsonate von Beethoven bis Franck geben. Einlass ist ab 10.30 Uhr, Kartenreservierungen gibt es unter Telefon 06326/ 9999164 (Anrufbeantworter), Karten an der Kasse (15 Euro).

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