Neustadt Landau: Synagogenplatz: Nach Grünebaum benennen

Der neu gestaltete Platz am Synagogen-Mahnmal in der Friedrich-Ebert-Straße in Landau soll nach dem einstigen Landauer Rabbiner Elias Grünebaum benannt werden. Der Ältestenrat der Stadt hat dem Vorschlag von Wolfgang Pauly, Vorsitzender der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Pfalz, zugestimmt. Grünebaum (1807 bis 1893) setzte sich für die Assimilation der Juden, also dem Aufgehen des Judentums in der Gesellschaft ein, legte mit dem jüdischen Friedhof außerhalb der damaligen Festung den Grundstein für den heutigen Hauptfriedhof und trieb nach der Schleifung der Festung den Bau der 1884 eröffneten Synagoge voran. Bürgermeister Maximilian Ingenthron und Stadtarchiv-Leiterin Christine Kohl-Langer war es wichtig, beim Blick auf die jüdische Geschichte der Stadt den Fokus zu öffnen. „Wir Landauer haben eine ganz starke jüdische Tradition. Mit der Vernichtung der Juden wurde auch ein Teil unserer Identität zerstört“, sagte Kohl-Langer. Die Klinik für Orthopädie des Vinzentius Krankenhauses Landau bietet morgen von 14 bis 17 Uhr einen Infotag zum Gelenkersatz im Seminarzentrum der Klinik an. Mit drei Vorträgen und Operationen an einem Modell geben Chefarzt Werner Jung und sein Team einen Einblick in ihre Arbeit. Laut Krankenhaus implantieren die Ärzte im Haus pro Woche zwei bis drei künstliche Gelenke. „In Deutschland werden mehr künstliche Gelenke eingebaut als in anderen Industrieländern, das gilt aber nicht für Landau. Hier sind die Menschen eher zurückhaltend. Wir unterstützen das und prüfen genau, ob nicht doch eine konservative Behandlung wie Krankengymnastik oder Medikamente die Schmerzen lindern und die Mobilität erhalten können“, betont Jung. |sas/Foto: Archiv/frei

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