Neustadt Nächste Woche beginnt „Feinschliff“

In den letzten Zügen sind die Arbeiten an der für 1,8 Millionen Euro errichteten provisorischen Kita.
In den letzten Zügen sind die Arbeiten an der für 1,8 Millionen Euro errichteten provisorischen Kita.

Die Arbeiten zur Errichtung der Kindertagesstätte auf dem Gelände südlich des Pfalzplatzes befinden sich „in den letzten Zügen“, teilte die Gemeindeverwaltung auf Anfrage der RHEINPFALZ mit. Der Innenausbau soll im Laufe dieser Woche weitgehend abgeschlossen werden. Derzeit würden die Sanitäranlagen montiert. Diverse Restarbeiten von der Elektrik über den Boden bis hin zu kleineren Malerarbeiten seien noch geplant. In einem weiteren Schritt soll die Küche eingebaut werden. Bereits aufgebaut sei das Mobiliar, das in der zweiten Januarwoche angeliefert worden sei. Insgesamt acht Tonnen Mobiliar sind nach Angaben von Bürgermeister und Baudezernent Lothar Lorch (CDU) verbaut worden. Der „Feinschliff“ werde ab der kommenden Woche beginnen. Spielsachen sollen geliefert und eingeräumt, die Gruppenräume hergerichtet werden. Der Kindergarten soll für die zukünftig zu betreuenden Kinder freundlich gestaltet werden. Parallel sollen im Außenbereich die Arbeiten an der Fassade fortgesetzt werden. Diese hätten – bedingt durch die Minusgrade in der vergangenen Woche – kurzzeitig unterbrochen werden müssen. In der kommenden Woche sollen an der westlichen Grundstücksgrenze zwei Garagen errichtet werden, die als Lagerfläche für sämtliche Außenspielgeräte (Bobbycars, Sandkastenspielzeuge, Bälle, Spielzeugzubehör) dienen sollen, da es im Hauptgebäude selbst keine Keller- oder sonstigen Abstellräume gebe. Darüber hinaus seien inzwischen die Spielgeräte für das Außengelände bestellt worden. Dort soll im Laufe des Frühjahrs ein Spielbereich mit Spielturm, Schaukel, Sandkasten, Wippe und Wipptieren entstehen. Die Arbeiten für die provisorische Kindertagesstätte hatten im September 2018 mit den Tiefbauarbeiten zur Erschließung des Geländes begonnen. Anfang Oktober wurden die Fundamente gegossen, anschließend die insgesamt 33 Module angeliefert, aufgestellt und montiert. Insgesamt entstehen in der Kita drei Gruppenräume mit jeweils einem Nebenraum, ein Schlafraum, ein Mehrzweckraum, Büroräume, Küche sowie sanitäre Anlagen. Für den Bau wurden nach Angaben der Verwaltung insgesamt 1,8 Millionen Euro veranschlagt und in den Haushalt eingestellt. Bei der Kindertagesstätte am Pfalzplatz handelt es sich neben „Mullewapp“ und „Pauluskirche“ um ein weiteres Provisorium, das bis zum Bau des geplanten Kindergartens im Neubaugebiet „Südlich der Rosenstraße“ als Überbrückung dienen soll. Am 25. Februar werden die ersten Kinder die neuen Räume beziehen, so Sozialdezernent Ralf Trösch (SPD). Geplant sind nach seinen Angaben drei Krippengruppen à zehn Kinder ab Vollendung des zweiten Lebensjahres. Sämtliche Aufnahmegespräche mit den Eltern der Kinder, die Ende Februar die neue Kita beziehen werden, hätten in den zurückliegenden Wochen bereits stattgefunden. Neben dem üblichen Angebot an Ganztagesplätzen biete die Gemeinde mit Blick auf das Kita-Zukunftsgesetz als erster Träger in Haßloch eine durchgehende Teilzeitbetreuung von 7 bis 14 Uhr an, so Trösch. Das Angebot werde ergänzt durch die Möglichkeit, in der Kindertagesstätte ein Mittagessen einzunehmen. Diese Regelung gehe über den jetzigen Rechtsanspruch hinaus. Der Gemeinderat habe dies im Juni 2018 einstimmig befürwortet. Darüber hinaus geht die Gemeinde laut Trösch davon aus, dass mit Inbetriebnahme der Kita am Pfalzplatz die Erfüllung des geltenden Rechtsanspruches auf einen Betreuungsplatz dauerhaft erreicht werden könne. Die Gemeindeverwaltung sei froh, dass trotz der hohen Fachkräftenachfrage im Erziehungs- und Betreuungsbereich frühzeitig qualifiziertes Personal für den Kita-Betrieb habe gewonnen werden können. Es sei vorgesehen, pro Gruppe zwei Erzieherinnen beziehungsweise Erzieher einzusetzen. Geleitet werde die Einrichtung von Elfie Lützel. Kurz nach der offiziellen Inbetriebnahme, teilte die Verwaltung weiter mit, soll es außerdem einen Tag der offenen Tür geben, an dem die interessierte Öffentlichkeit die Möglichkeit bekommen werde, sich ein Bild von den Räumen zu machen und mit Vertretern der Bau- und Sozialverwaltung sowie dem Kita-Personal ins Gespräch zu kommen. Voraussichtlich werde der Tag der offenen Tür Anfang März stattfinden.

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