Neustadt Neue Gangart bei positiv getesteten Schülern

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Wurde ein Schüler zuletzt positiv auf das Coronavirus getestet, wurden die gesamte Klasse und die Lehrer, die mit ihm Kontakt hatten, in Quarantäne geschickt. Nun gilt seit vergangener Woche an rheinland-pfälzischen Schulen Maskenpflicht, wodurch das Infektionsrisiko laut Robert-Koch-Institut stark verringert wird. Diese neue Situation führte wiederum für Verwirrung bei Schülern und Eltern des Neustadter Leibniz-Gymnasiums.

Dort war am Freitag bekannt geworden, dass ein Schüler sich mit Covid-19 infiziert hat. Zunächst stand im Raum, dass die ganze Klasse in Quarantäne sollte. Jedoch entschied das Gesundheitsamt dann, keinen Mitschüler in Quarantäne zu schicken, schließlich hätten alle einen Mund-Nasen-Schutz getragen. Und zudem hat sich laut Sina Müller, Sprecherin der Kreisverwaltung Bad Dürkheim, bei der das Gesundheitsamt Neustadt angegliedert ist, im Kreis und in Neustadt noch kein einziger Schüler bei einem Mitschüler angesteckt.

Nur einige Schüler in Quarantäne

Die Entscheidung des Gesundheitsamts sorgte jedoch nach Informationen der RHEINPFALZ für Unverständnis bei den Eltern, die sich an die Schule wandten. „In Absprache mit der Schule hat das Gesundheitsamt dann entschieden, dass vorsichtshalber diejenigen Schüler in Quarantäne sollen, die in unmittelbarer Nähe des positiv getesteten Schülers saßen“, sagt Müller auf Anfrage. Alle anderen Mitschüler können also weiterhin die Schule besuchen.

Diese Gangart will das Gesundheitsamt zunächst beibehalten, sollte ein Schüler positiv getestet werden. In Grundschulen müssten weiterhin ganze Klassen nach Hause geschickt werden, denn dort gilt keine Maskenpflicht, das Risiko einer Ansteckung sei also viel höher, so Müller.

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