Neustadt Neue Kita mit 110 Plätzen

Die Kita soll Ende 2024 fertig sein.
Die Kita soll Ende 2024 fertig sein.

In Neustadt soll es bald eine neue Kindertagesstätte geben. Doch ein Mehr an Kita-Plätzen wird sie vorerst nicht bringen, denn sie wird zunächst als Ausweichquartier genutzt.

Der Neustadter Stadtrat hat in der vergangenen Woche den Betrieb einer neuen kommunalen Kindertagesstätte sowie die dafür nötige Anmietung von Gebäude und Freifläche gebilligt. Die neue Kita entsteht im Grubenhof 8 in der Nähe des Mediamarkts. Errichtet hat das Gebäude die Wohnungsbaugesellschaft (WBG). Geschaffen werden dort 110 Betreuungsplätze für Kinder im Alter von unter einem bis zu sechs Jahren, wie aus der Sitzungsvorlage für den Stadtrat hervorgeht. Diese sollen „zum nächstmöglichen Zeitpunkt“ zur Verfügung stehen. „Die Fertigstellung und Übergabe des Gebäudes an die Stadt soll voraussichtlich Ende 2024 erfolgen“, heißt es in der Vorlage.

Mit der neuen Kita, für die 15,28 Fachstellen vorgesehen sind, will Neustadt dem Bedarf beziehungsweise dem Rechtsanspruch auf Betreuungsplätze nachkommen. Denn die Bedarfsplanung habe gezeigt, dass angesichts der aktuellen Geburtenraten und der bereits in Neustadt lebenden Kinder Kita-Plätze fehlten. Daher seien Neubauten nötig.

Baukosten trägt die WBG

Allerdings schafft das Projekt im Grubenhof erst langfristig zusätzliche Kapazitäten, wie Oberbürgermeister Marc Weigel (FWG) im Hauptausschuss klarstellte. Die neue Kita diene zunächst als Ausweichquartier für die Kita Hetzelstift, die „dringend saniert werden muss“.

Die Baukosten für das Gebäude trägt die WBG, für die Innenausstattung, für die 200.000 Euro kalkuliert werden, sorgt die Stadt. Der Mietzins liegt vorläufig bei 291.000 Euro pro Jahr zuzüglich Betriebskosten, die Vertragslaufzeit beträgt zunächst 20 Jahre. Anschließend verlängert sich das Mietverhältnis um jeweils fünf Jahre, falls keine Vertragspartei zwölf Monate vorher kündigt. Die Stadt erhält jeweils nach Ablauf der Mietzeit das Recht, das Gebäude von der WBG zu erwerben. Das Grundstück gehört der Stadt, die es der WBG über einen Erbbaurechtsvertrag zur Verfügung gestellt hat.

Die Kindertagesstätte wird der Verwaltung zufolge unter besonderer Berücksichtigung von Nachhaltigkeit und Klimaschutz geplant. Zur Beheizung wird eine Luft-Wärmepumpe eingesetzt. Für den Strombedarf wird eine Photovoltaikanlage auf dem Satteldach eingerichtet. Das Gebäude erfüllt den KFW-40-Plus-Standard und übertrifft der Stadt zufolge somit die Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes.

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