Neustadt Neuer Anbau für Feuerwehr

Das Feuerwehrgerätehaus in Duttweiler soll einen Anbau bekommen für ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank (TSFW). Die Pläne wurden am Mittwoch im Ortsbeirat vorgestellt.

Grund für den Neubau ist, dass das neue Fahrzeug höher ist als ursprünglich gedacht. Stadtfeuerwehrinspekteur Stefan Klein betonte: „Nur in dieser Größe können sechs Kameraden mit Ausstattung mitfahren.“ Und die seien für erfolgreiche Löscheinsätze nötig. Ein kleineres Fahrzeug werde dem Löschanspruch nicht gerecht. Die ursprüngliche Zusage, dass auch der neue Wagen in den derzeitigen Unterstand passen würde, habe vom Zulieferer nicht eingehalten werden können, berichtete Klein. Für den neuen Anbau soll die veraltete Toilettenanlage neben dem Feuerwehrgerätehaus abgerissen und an den alten Unterstand mit Walmdach leicht schräg angesetzt werden, erklärte Dagmar Wolf-Matzenbacher, Leiterin des städtischen Gebäudemanagements. Ein neuer Mannschaftswagen, den das Dorf ebenfalls bekommen wird, soll im alten Feuerwehrgerätehaus mit den Mannschaftsausrüstungen bleiben. Die Verbindung zwischen den beiden Bauten wären neue Toiletten. Beide Fahrzeuge sollen künftig über den früheren Schulhof ausfahren. Das Tragkraftspritzenfahrzeug muss allerdings möglicherweise rangieren. Ohne Kompromisse gehe es nicht, erklärten Klein und der Zugführer des Löschzugs 2 und Katastrophenschutzbeauftragte, Mario di Noi. Man habe ausgiebig unterschiedliche Szenarien getestet. Den Altbau umbauen sei zu teuer. Wenn Duttweiler seine Feuerwehr auch weiterhin behalten wolle, müsse man aus den räumlich und finanziell begrenzten Möglichkeiten das Beste machen. Dass hinter dem neuen Anbau ein alter Fußweg an der Kirche vorbei bis zum Friedhof führt, habe die Planungen nicht einfacher gemacht, fügte Wolf-Matzenbacher hinzu. Außerdem sei die Größe des neuen Gebäudes nicht beliebig, denn es müssten Sicherheitsabstände vom Fahrzeug zur Wand eingehalten werden. Es wurde vereinbart, dass geprüft werden soll, ob der Anbau noch etwas schräger Richtung Ausfahrt gedreht werden und dadurch auch mit größerem Tor versehen werden kann, um weniger rangieren zu müssen. Auf Wunsch der Feuerwehr soll die Wassertankbefüllung des Wagens direkt im Anbau erfolgen. Im Gegensatz zum Altbau solle das neue Gebäude ein begrüntes Flachdach erhalten, das zwar teurer sei, aber Regenwasser bei Starkregen langsamer in den Kanal abgebe. Für eine Sickergrube sei kein Platz, erklärte Wolf-Matzenbacher. Die Zeit dränge, mahnte Ortsvorsteher Gerhard Syring-Lingenfelder (FWG). Bereits im November stehe das neue Fahrzeug bereit, bekräftigte Feuerwehr-Chef Klein. Damit der Plan schnell und kostengünstig realisiert werden könne, habe die Feuerwehr sich zum Abriss der Alttoiletten und für verschiedene Aufbauarbeiten angeboten. Die Freiwilligen Wehren vor Ort müssten erhalten bleiben, betonte Feuerwehr-Chef Klein. Nur mit in der Fläche verteilten Wehren sei eine größtmögliche Sicherheit für die Bevölkerung erreichbar. |aew

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