Neustadt Neustadter Stadtleben: Nistkästen für Vögel und Fledermäuse

So sieht ein Nistkasten für Meisen aus.
So sieht ein Nistkasten für Meisen aus. Foto: Bolz/frei

Vögel und Fledermäuse in und um Hambach herum können sich freuen: Ab Samstag, 2. November, hängen Mitglieder des Fördervereins „Die Hambacher“ mit Unterstützung des Naturschutzbundes (Nabu) 20 Nistkästen auf. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Parkplatz in der Dammstraße, Helfer sind willkommen.

Die Aktion „Hambach zwitschert“ beruht auf einer Idee des Hambachers Frieder Quastoff, wie Fördervereinsvorsitzende und Ortsvorsteherin Gerda Bolz mitteilt. Das Ganze entspreche dem Stadtratsbeschluss „Kommune für biologische Vielfalt“ und leiste einen Beitrag dazu, die Stadt naturnah zu gestalten. Außerdem wolle man dem Umstand entgegenwirken, dass die Vögel immer weniger Brutplätze fänden.

Natürliche Helfer gegen Mücken

Es werden Nistkästen für verschiedene Vögel aufgehängt, Fledermäuse bekommen eigene Häuschen. In Kombikästen kann vorne ein Vogel brüten, hinten kann sich eine Fledermaus niederlassen. Die Tiere sollen vor allem Stechmücken vertreiben. Bis zu 4000 der Insekten futtern sie in einer Nacht, so Bolz. „In der Dammstraße gab es immer wieder Meldungen von Anwohnern, dass sie kaum auf ihren Terrassen sitzen könnten wegen der Mücken“, berichtet die Ortschefin.

Erste Kästen werden an Bäumen bei Sitzbänken aufgestellt, im Ortskern und auf Hambacher Gemarkung. Sie sollen einmal im Jahr gesäubert werden. Sollten sich Fledermäuse darin befinden, fühlten sie sich nicht gestört, wie Bolz sich von Nabu-Mitglied Bernd Hoos habe versichern lassen: Sie flögen davon und kämen dann wieder zurück.

Weitere Sponsoren und Helfer erwünscht

„Es haben sich schon ganz viele Menschen bereiterklärt, Kästen zu stiften, aber wir freuen uns natürlich über weitere Spender und Leute, die eine Patenschaft übernehmen oder die Aktion sponsern“, sagt die Ortsvorsteherin. Spendenquittungen könnten über den Förderverein ausgestellt werden. Mit der Aktion im November ist das Projekt noch lange nicht abgeschlossen: „Wir werden weitere Termine ausmachen. Am Ende sollen mindestens noch einmal 20 Kästen aufgehängt werden“, so Bolz. Die Werbetrommel werde noch einmal fleißig gerührt mit einem Beitrag in der im Januar erscheinenden nächsten Ausgabe des Förderverein-Magazins. Das Heft hat laut Bolz eine Auflage von 2500 Exemplaren.

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