Neustadt Ohne Yvan Doum Choubdie und Cem Tunc

Neustadt. Trotz der starken Leistung beim 3:2-Heimsieg gegen TuS Hohenecken geht der Fußball-Verbandsligist VfL Neustadt als krasser Außenseiter in sein nächstes Punktspiel. Gegner der Elf von der Haidmühle ist morgen, Sonntag, 15 Uhr, Tabellenführer FK Pirmasens II.

Nach dem ersten Saisonsieg in einem Punktspiel sieht es für die Neustadter schon viel besser als noch vor einer Woche aus. Aufgrund der Niederlage des TB Jahn Zeiskam beim FSV Offenbach verließen sie den letzten Rang und haben nun als Vorletzter zum Tabellenzwölften FC Fortuna Mombach lediglich drei Punkte Rückstand. VfL-Trainer Demir Hotic sieht seine Elf nicht chancenlos. „Wir haben nichts zu verschenken und wollen auch in Pirmasens etwas holen“, stellt er klar. Dass der FKP verwundbar ist, wurde erst vergangene Woche deutlich. Nach torloser erster Hälfte verlor der bis dahin ohne Punktverlust gebliebene Aufsteiger auf dem neben dem Stadion Husterhöhe gelegenen Kunstrasenplatz gegen die SpVgg. Ingelheim mit 0:4. Im VfL-Team sind übrigens zwei ehemalige Pirmasenser: Torwart Reiner Schwartz sorgte seinerzeit als „Elfmetertöter“ für Furore. Angreifer Miguel Carvalho war mit der A-Jugend 2001 DFB-Pokalfinalist. Bei der 1:5-Finalniederlage gegen den VfB Stuttgart gelang dem Portugiesen damals das Ehrentor. Später spielte der Stürmer auch in der Ersten FKP-Mannschaft. „Ich gehe davon aus, die freuen sich mal wieder hier zu spielen“, sagt FKP-Coach Sebastian Reich. In Pirmasens muss Hotic auf die beiden Offensivspieler Yvan Doum Choubdie und Cem Tunc verzichten. Während Doum Choubdie aufgrund seines Platzverweises mindestens für eine Begegnung gesperrt wird, fällt Tunc, sein Debüt im VfL-Trikot steht noch immer bevor, verletzungsbedingt aus. „Cem hat sich während seines Urlaubes in der Türkei am Arm verletzt“, informiert der Neustadter Trainer. Mehr ärgere ihn aber der Ausfall seines Stürmers aus Kamerun. „Bereits vor dieser Saison habe ich versucht, den Schiedsrichtern klarzumachen, dass wir keine unfaire Mannschaft haben und darum gebeten, nicht mit Vorurteilen unsere Spiele zu leiten. Was gegen Hohenecken passierte, war eine Frechheit“, sagt Demir Hotic. Hintergrund zum Ärger bei den Neustadtern sei, dass sich vor Doum Choubdies Aktion, die die Rote Karte zur Folge gehabt habe, auch dessen Gegenspieler eine „platzverweiswürdiges Verhalten“ gezeigt habe. Eine der beiden Assistentinnen habe erst dann ihren Kollegen auf dem Platz auf die Szene aufmerksam gemacht, nachdem ein Hoheneckener Akteur auf sie eingeredet habe, berichtet der Neustadter Coach.

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