Neustadt Ortsvorsteherwahl in Mußbach: Sieg für Ipach

Punkt 18 Uhr: Die Wahlhelferinnen (von links) Sara Greve, Helene Oster und Judith Poletidis beginnen mit der Auszählung.
Punkt 18 Uhr: Die Wahlhelferinnen (von links) Sara Greve, Helene Oster und Judith Poletidis beginnen mit der Auszählung.

Die Entscheidung ist gefallen: Roland Ipach (FWG) wird neuer Ortsvorsteher in Mußbach und tritt damit die Nachfolge von Dirk Herber (CDU) an, der nach zehn Jahren nicht mehr fürs Amt kandidierte.

Zehn Jahre lang hat sich Dirk Herber (CDU) als Ortsvorsteher um die Geschicke von Mußbach gekümmert. Nun gibt er das Amt ab, da er sich stärker auf seine Tätigkeit im Landtag konzentrieren will und ihm somit die Zeit für die Ortsvorsteheraufgaben fehlt.

Am 9. Juni war noch keine Entscheidung gefallen, wer neuer Ortsvorsteher in Mußbach wird. Ins Rennen gingen Joachim Ax (CDU), Simone Eisele (SPD) und Roland Ipach (FWG). Den Sprung in die Stichwahl schafften schließlich Ipach (37 Prozent/878 Stimmen) und Eisele (32 Prozent/761 Stimmen). Das Nachsehen hatte knapp Joachim Ax (31 Prozent/736 Stimmen). Eine Wahlempfehlung für die Stichwahl gab es von der CDU nicht. Somit lag es an Ipach und Eisele, zwei Wochen alles dafür zu tun, die eigenen Anhänger erneut zum Wählen zu mobilisieren und möglichst viele CDU-Wähler zu überzeugen. Beide hofften insbesondere auf eine ähnlich hohe Wahlbeteiligung wie am 9. Juni, damals lag sie bei 78,2 Prozent.

Roand Ipach
Roand Ipach

Wirklich lange zittern mussten beide Kandidaten am Sonntag nicht. Kurz vor 18.45 Uhr lag das Ergebnis vor. Neuer Ortsvorsteher ist Roland Ipach (FWG). Auf ihn entfielen 55,9 Prozent (976 Stimmen). Der 70-Jährige ist bereits seit 15 Jahren stellvertretender Ortsvorsteher. Ihm gehe es jetzt „ganz gut“, kommentierte Ipach den Sieg. Er habe einen „entspannten und lockeren Familiennachmittag“ gehabt. Ab 18 Uhr traf er sich mit FWG-Freunden im Döner-Imbiss in der Mußbacher Ortsmitte, um gemeinsam zu feiern. Auch Herber schaute vor 19 Uhr kurz vorbei und gratulierte Ipach. Ein bisschen enttäuscht war der neue Ortsvorsteher über die Wahlbeteiligung von 56,5 Prozent.

Simone Eisele
Simone Eisele

Das Nachsehen hatte die 45-jährige SPD-Kandidatin Simone Eisele (44,1 Prozent/771 Stimmen), die sich ab jetzt intensiv in der Kommunalpolitik engagieren will. „Ich bin sehr entspannt, für eine Newcomerin ist das ein gutes Ergebnis. Ich freue mich jetzt auf die Arbeit im Ortsbeirat und nehme die Themen aus dem Wahlkampf gerne mit“, sagte Eisele.

Die Amtseinführung von Ipach ist am 2. Juli, wenn sich der neue Mußbacher Ortsbeirat zur konstituierenden Sitzung trifft. „Ab dann beginnt die Arbeit“, betonte Ipach. Bis zur Sitzung müsse er klären, dass es in der FWG einen Nachrücker gibt. Denn durch seinen Wahlsieg ist nun ein FWG-Sitz im Ortsbeirat frei geworden.

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