Lindenberg Parkkonzept: Neue Regeln in einigen Straßen

Vor allem die Hauptstraße, die rechts in den Ort führt, ist von einigen Änderungen betroffen.
Vor allem die Hauptstraße, die rechts in den Ort führt, ist von einigen Änderungen betroffen.

Zugeparkte Rettungswege, fehlende Markierungen und ein neues Parkkonzept: In einigen Straßen der Gemeinde Lindenberg soll sich in nächster Zeit etwas ändern.

In Lindenberg wird das Parken im Bereich Haupt-, Bach- und Spelzenackerstraße sowie dem unteren Teil der Joppenholzstraße neu geregelt. Der Fachbereich Bürgerdienste bei der Verbandsgemeinde hat laut Lindenbergs Bürgermeister Reiner Koch (FWG) dazu ein Konzept erstellt. Dieses enthalte „weitgehend alle Forderungen und Wünsche, die von Ratsmitgliedern bei einem Ortstermin vor über einem Jahr genannt worden waren“. In der Hauptstraße sind Parkbuchten vom Ortseingang bis etwa in Höhe des Anwesens Hauptstraße 177 vorgesehen, außerhalb dieser darf nicht geparkt werden. Diese Regelung gilt laut Koch im überwiegenden Teil dieses Bereichs der Hauptstraße bereits, doch wird sich noch einiges verändern.

Im Mauerweg soll nicht mehr geparkt werden dürfen, weil „dort Rettungsfahrzeuge an den parkenden Autos nicht vorbeikommen“. In Teilen des Mauerwegs werde ein eingeschränktes, überwiegend jedoch ein absolutes Halteverbot angeordnet, informiert Koch. In der Bachstraße soll gegenüber dem dortigen Parkplatz ein Halteverbot gelten. In der Spelzenackerstraße soll in Fahrtrichtung zur Lambrechter Straße bis zum Haus Spelzenackerstraße 41 eingeschränktes Halteverbot angeordnet werden. Auf der anderen Seite der Spelzenackerstraße soll zwischen Wiesenstraße und Lambrechter Straße ein absolutes Halteverbot gelten.

Enge Stellen im Ort

Die von Ratsmitgliedern gewünschte Einbahnstraßenregelung und Einzeichnung von Parkbuchten im unteren Bereich der Joppenholzstraße sei nicht möglich, erklärte Koch. Denn die Straße sei so schmal, dass neben den Parkbuchten nicht die vorgeschriebene Fahrbahnbreite vorhanden wäre.

Wie Koch berichtete, soll an einigen problematischen Stellen das Parkverbot durch entsprechende Schraffierungen auf der Straße verdeutlicht werden, beispielsweise am Ende der Pflasterung der Hauptstraße. Auch sollen an einigen Stellen Piktogramme aufgebracht werden, dies mit dem Hinweis „Vorsicht Kinder“ und mit Hinweisen auf die Beschränkung auf Tempo 30. Für alle Markierungen und Piktogramme seien Kunststoffbeschichtungen vorgesehen, da diese haltbarer seien, sagte Koch. Wie er berichtete, sind die erforderlichen Verkehrszeichen bereits bestellt, sie werden rund 700 Euro kosten.

„Die Leute werden sich freuen“, kommentierte Stefan Frieß (SPD) ironisch die vorgesehenen Parkeinschränkungen in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses sowie des Bau- und Verkehrsausschusses. Die Parkverbote seien erforderlich, weil in diesen Bereichen behindernd geparkt werde, sagte Hans-Werner Rey (CDU). Die Verbote würden jedoch nur dann ihren Zweck erfüllen, wenn ihre Einhaltung kontrolliert werde. Nach Angaben Kochs ist der zuständige Mitarbeiter der Verbandsgemeindeverwaltung seit etwa einem halben Jahr krank. Die Ausschussmitglieder empfahlen einstimmig dem Gemeinderat, diesem Parkkonzept zuzustimmen.

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