Neustadt Pfleger für Pflanzen gesucht

Einer der Bäume, die geschnitten werden sollen.
Einer der Bäume, die geschnitten werden sollen.

Beinahe einen Kilometer lang, am Weges- und Uferrand eingestreut etliche heimische Bäume und Sträucher sowie mit zwei Insektenhotels und mehr als 300 Kultur- und Wildobstbäumen bestückt: Der Schleitgraben südlich von Meckenheim hat sich zu einem kleinen grünen Paradies entwickelt, in dem sich Hase, Igel, Fuchs und Fasan gute Nacht sagen. Um das Gelände dort ökologisch weiter aufzuwerten, bedarf es regelmäßiger Pflege. Dafür sucht Jürgen Morlock Helfer.

„Wer Interesse an der Natur hat, kann sich gerne bei mir melden“, sagt der Meckenheimer, für den das Areal an der renaturierten Schleit viele Möglichkeiten bietet. Es könnten in diesem Gebiet noch ein paar Sträucher für Vögel und Insekten sowie Wildkräuter und -blumen auf der Streuobstwiese gepflanzt werden, erklärt Morlock angesichts des vorwiegend aus Gräsern bestehenden Unterwuchses. Entfernt werden müssten dagegen einige Äste von Erlen, Eichen und Weiden, die schon in Obstbäume hineingewachsen seien. Hinzu kämen Silberpappeln, die an einigen Stellen der Obstwiese aufgegangen seien. Ein Dorn im Auge sind Morlock auch die zahlreichen Brombeerausläufer, die auf der Wiese zu Stolperfallen werden könnten und die sich immer mehr ausbreiteten. Hier habe Ortsbürgermeister Heiner Dopp Abhilfe versprochen. Die Wiese soll künftig regelmäßig gemäht und bei Bedarf auch gemulcht werden, versichert Dopp auf Anfrage der RHEINPFALZ. Da es an der Schleit noch eine große Brutpopulation des selten gewordenen Feldsperlings gibt, zudem hier auch noch der rare Gartenrotschwanz brütet, möchte Morlock weitere Vogelnistkästen aufhängen – zusätzlich zu denen, die die Aktiven Meckenheimer schon vor ein paar Jahren angebracht haben. Denn: „Immer mehr der gepflanzten Obstbäume können jetzt eine Nisthilfe tragen“, so Morlock. Aus den Spenden der Aussteller des Meckenheimer Pflanzenmarktes 2018 wurden neun Nistkästen aus wetterfestem Holzbeton finanziert, die die Gemeinde bestellt hat. Damit das Projekt „Ökologische Aufwertung“ nicht untergeht, hält Morlock regelmäßige Treffen in einem Lokal für sinnvoll. Info Jürgen Morlock ist telefonisch unter 06326/989092 zu erreichen. Die genauen Details zu der Schnittaktion am 23. März werden noch bekanntgegeben.

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