Neustadt Raser auf B39: Messung soll Daten liefern

Belohnt Fahrer, die sich ans Tempolimit halten, mit einem Smiley: Geschwindigkeitsmesser.
Belohnt Fahrer, die sich ans Tempolimit halten, mit einem Smiley: Geschwindigkeitsmesser.

Raser, die auf der B39 durchs Schöntal ordentlich Gas geben, sind den Anwohnern schon länger ein Dorn im Auge. Dass es dabei nicht nur um Lärmbelästigung, sondern auch um Sicherheitsaspekte geht, wurde im Innenstadtbeirat am Dienstag deutlich. Mehrere Schöntaler Mütter und Väter äußerten Ängste, ihre Kinder allein über den Fußgängerüberweg nahe der Grundschule Schöntal laufen zu lassen, da sich einige Auto- und Lkw-Fahrer nicht von einer roten Ampel stoppen ließen.

Zusätzliche Hinweise auf die Ampelanlage, die nur bei Anforderung leuchtet, hielten die rund 20 anwesenden Anwohner nicht für ausreichend. Das halte nur diejenigen auf, die die Lichtsignalanlage übersehen, so der Tenor. So mancher Raser würde das Rotlicht aber mit Absicht ignorieren, um nicht abbremsen zu müssen.

Messphase über vier Wochen

Am Ende war man sich einig, dass nur mehr Kontrolle den unvernünftigen Verkehrsteilnehmern Einhalt gebieten könne. Norbert Schied (CDU), Vorsitzender des Innenstadtbeirats, kümmerte sich gleich am Mittwoch um das Thema und fragte bei Florian Rosenbaum, in der städtischen Tiefbauabteilung für Straßenbeleuchtung und Lichtsignalanlagen verantwortlich, nach.

Nun sollen ab 30. Mai ein Geschwindigkeitsmessgerät und ein Zähler für das Verkehrsaufkommen an der Fußgängerampel eingerichtet werden. Es wird je zwei Wochen in jede Fahrtrichtung das Tempo des Verkehrs dokumentieren. „Wir erhoffen uns belastbare Aussagen über Tempoverstöße, sodass wir mit Daten die Notwendigkeit von Tempokontrollen an der Stelle belegen können“, erklärt Schied.

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