Neustadt Schmutz und Algen am Sandstein

Das Kriegerdenkmal auf dem Friedhof in Meckenheim schimmert grün. Das soll sich ändern.
Das Kriegerdenkmal auf dem Friedhof in Meckenheim schimmert grün. Das soll sich ändern.

Am Kriegerdenkmal für die Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkriegs auf dem Friedhof in Meckenheim haben Zeit und Witterung ihre Spuren hinterlassen. Jetzt soll es restauriert werden.

„Der Sandstein des Denkmals hat in den vergangenen Jahren Schmutz und Algen angesetzt“, erklärte Friedrich Müller (FWG) in der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderats. Auf Vorschlag von Ortsbürgermeister Heiner Dopp (FWG) hin soll das Denkmal zunächst fachmännisch begutachtet werden. Eventuell könne es vom Bauhof mit einem Hochdruckreiniger bearbeitet werden. Zudem müsse auch die Schrift mit roter Farbe nachgezogen werden. Dabei könne man auch gleich die Namen auf den Steinen des Gräberfelds ausbessern, sagte Heiner Schwartz (SPD). „Auch die Steinpflasterung des Vorplatzes ist vermoost“, ergänzte Manfred Ohler (FWG). Dies könne bei der Aktion ebenfalls mit erledigt werden. Eine Aufwertung des derzeitigen Wohnmobilstellplatzes an der Verbandsgemeindehalle beantragte die SPD-Fraktion. Der mobile Urlaub sei eine Chance für die Gemeinde. „Meckenheim hat kein Hotel“, betonte Schwartz, und es gebe nur wenige Übernachtungsmöglichkeiten. Schon jetzt sei der Wohnmobilstellplatz gut besucht. Die Zahl der vorhandenen Stellplätze, es sind acht, könne durchaus verdoppelt werden. Zudem solle die Ausstattung des Stellplatzes verbessert werden. So seien dort nur sechs Stromanschlüsse, von denen einer defekt sei. Zudem gebe es keine Frischwasserversorgung. Und das Entsorgen des Schmutzwassers an der Niederkirchener Kläranlage sei eine Zumutung, monierte Schwartz. Beides solle direkt auf dem Stellplatz angeboten werden. Zudem sollten Hinweistafeln mit Orts- und Radwegeplan auch Informationen über Gaststätten, Wein- und Landbaubetriebe sowie weitere Geschäfte geben. Mit dieser Ausstattung werde es ein toller Platz mit einer deutlichen touristischen Aufwertung für Meckenheim, sagte Schwartz. Auch Birgit Groß (CDU) sei sich sicher, dass mit einem verbesserten Platzangebot die Urlauber länger am Ort blieben. Mit einer Platzerweiterung konnte sich Dopp nicht anfreunden. Er halte die vorhandene Kapazität für die Gemeinde ausreichend. Das Einrichten des vorhandenen Stellplatzes habe schon 60.000 Euro gekostet. „Da haben wir schon viel Geld in die Hand genommen“, sagte Dopp. Ein Frischwasseranschluss könne leicht realisiert werden. Dagegen sei der Bau einer Abwasserentsorgungsstation kostspielig. Generell sollte die Situation an der Kläranlage verbessert werden. „Das ist ein Thema für den Verbandsgemeinderat“, schlug Martina Dopp (FWG) vor, denn an dieser zentralen Stelle entsorgten auch Besucher der anderen Wohnmobilplätze der Verbandsgemeinde das Schmutzwasser. Für die weitere Beratung in einer der nächsten Sitzungen müssten erst einmal die Kosten ermittelt werden, sagte der Ortsbürgermeister abschließend. Diese solle die Verwaltung für zusätzliche Stromanschlüsse, den Frischwasseranschluss und die Schmutzwasserabgabestation zusammenstellen. Die Informationstafel könne aber in Kürze aktualisiert werden.

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