Neustadt Später Ansturm wird belohnt

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Neustadt. Knapp und glücklich entschied Fußball-Landesligist SV Geinsheim sein Heimspiel mit einem 3:2 (1:2)-Sieg gegen den ASV Maxdorf für sich. Unerklärlicher Weise tut sich die Elf aus dem Gäu zu Hause schwer, auch gegen vermeintlich schwächere Gegner ein überzeugendes Spiel zu gestalten.

Rund 150 Zuschauer sahen über lange Strecken der Begegnung ein Spiel, das die überwiegende Zeit vom Gegner dominiert wurde. Und gerade die vermeintliche Stärke der Gastgeber, das Spiel über den Kampf für sich zu gestalten, wurde schmerzlich vermisst. Diese Tugenden waren eher bei den Maxdorfern vorhanden. Beide Mannschaften tasteten sich vom Beginn an zunächst ab, ohne dass Entscheidendes passierte. Erst nach einer guten Viertelstunde gab es erstmals gefährliche Aktionen, als Pascal Nebel zunächst einen Freistoß aus etwa 20 Metern knapp über Maxdorfs Keeper Dennis Pfeiffer donnerte. Kurz danach bewahrte dieser sein Team vor einem Rückstand bei einem Volleyschuss von Christoph Appel. Der ASV konterte, und die Abwehr der Gastgeber ließ sich ein ums andere Mal von Maxdorfs gefährlichstem Spieler, Frank Haas, düpieren. Der flankte, und Felix Sembritzki musste den Ball nur noch zum 1:0 über die Torlinie schieben (31.). Geinsheim war vom Rückstand sichtlich beeindruckt, wirkte unkonzentriert. Das rächte sich prompt, als der Ball bei einem Freistoß aus fast 30 Metern in den SVG-Strafraum segelte. Wieder war Felix Sembritzki wacher als die SVG-Abwehr. Er erhöhte auf 2:0. Und die Gäste machten weiter Druck auf das Tor von Sebastian Schindler. Trotzdem tauchten auch die Gastgeber hin und wieder vor dem gegnerischen Kasten auf. So ließ Maxdorfs Torwart einen platzierten Schuss nur abklatschen. Geinsheims Torjäger Pascal Nebel ließ sich in der 40. Minute die Chance zum 1:2-Anschlusstreffer nicht nehmen. Es dauerte nach dem Wiederanpfiff nicht lange, ehe Maxdorf die Chance zum 3:1 hatte. Der Schiedsrichter hatte im Fünfmeterraum aber ein Faulspiel gegen Geinsheims Tormann gesehen und erkannte den Treffer nicht an. Geinsheim schien in dieser Phase des Spiels völlig von der Rolle zu sein. Prompt kassierten die Elf im Abwehrkampf einen Elfmeter. Mit einer Glanzparade hielt Schindler den von Sascha Ruehm getretenen Strafstoß. Nach einer guten Stunde Spielzeit berappelte sich die Elf von Rudi Brendel etwas. Fabijan Theobald setzte über der rechten Seite zu wahren Sturmläufen an, die die Gästeabwehr sichtlich unter Druck setzten. Nach Vorarbeit von Pascal Nebel erzielte Kevin Frick den Ausgleich (67.). Maxdorf musste offensichtlich konditionell einen Gang zurückschalten und verlor verletzungsbedingt seinen Torwart. Geinsheim kam jetzt besser ins Spiel und bestürmte den Kasten von Ersatzkeeper Taner Oezdemir. Trainer Brendel nutzte das gesamte Auswechselkontingent und brachte nach und nach die A-Jugend-Spieler Joshua Horn, Jonas Kästel und David Vorrat ins Spiel. Der späte Ansturm wurde belohnt: Pascal Nebel schaffte fünf Minuten vor dem Ende nach einem Alleingang das erlösende Siegtor zum 3:2. Er kommentierte das Spiel: „Wir können es uns nicht erklären, warum wir uns bei den Heimspielen so schwer tun. Am Training und der Einstellung kann es nicht liegen. Wir haben mit Glück gewonnen. Maxdorf war mindestens ein gleichwertiger Gegner. Mit einem Remis hätten wir auch zufrieden sein müssen.“ So spielten sie SV Geinsheim: Sebastian Schindler, Michael Appel, Yannick Schindler, Pfeifer, Ortlieb (56. Horn), Theobald (90. Vorrat), Frick, Manger, Schirmer ( 83. Kästel), Nebel, Christoph Appel. |eme

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