Wasserball Spaß steht beim ersten Schnuppertraining an erster Stelle

 Lucas, Friedrich und Mateo (rechte Seite von links) ballern aufs Gehäuse von Emilio, der in der Schulmannschaft auch Torhüter i
Lucas, Friedrich und Mateo (rechte Seite von links) ballern aufs Gehäuse von Emilio, der in der Schulmannschaft auch Torhüter ist.

Lucas Stedler hat als Trainer beim ersten Schnuppertraining des SC Neustadt ein Luxusproblem. Warum nach dem Kennenlernen der Ball erst mal die Hauptrolle spielt.

Lucas Stedler, 18-jähriger Wasserballer, ist Trainer und ein genialer Kumpel. Er hat beim ersten Schnuppertraining des SC Neustadt für Nachwuchs-Wasserballer im Stadionbad ein Luxusproblem, denn die meisten Jungs finden die Position im Tor am besten.

Das Schnuppertraining läuft jeden Samstag von 10 bis 11 Uhr. Das Wetter spielt dabei keine große Rolle. Das Wasser ist warm. Nur bei Gewitter darf niemand ins Becken. „Ich freue mich schon auf nächsten Samstag. Es war heute noch viel besser, als ich erwartet habe“, sagt Stedler.

Schwimmen geht in die Beine

Im Tor gibt der zehnjährige Emilio eine gute Figur ab. „Ich bin in der Schulmannschaft auch Torhüter, deshalb habe ich da ein Gefühl für den Ball“, erzählt er. Mit seinem Bruder Mateo will er auch beim nächsten Mal dabei sein. Weil sie ganz in der Nähe des Stadionbades wohnen, hat die Familie eine Dauerkarte. Die beiden Jungs tauchen und schwimmen gerne. Trainer Lucas bleibt locker: „Heute dürft ihr alles ausprobieren“, betont er. Zum Warmwerden sollen die Jungs eine Runde schwimmen. Das geht in die Beine. Lucas Stedler weiß das, er hat schließlich selbst als Kind angefangen. Deshalb spielt nach dem Kennenlernen der Ball eine große Rolle.

Die 60 Minuten vergehen schnell

Stedler hält sich zurück, er will noch gar kein klassisches Training halten, sondern einfach die Lust am Sport wecken. Er weiß, dass der Ehrgeiz und der Wille zum richtigen Training über den Spaß gelockt werden.

Der achtjährige Friedrich Sommer hat zwei große Brüder, die Wasserball spielen. Der 16-jährige Jakob verstärkt die U16 und die U18, der zwölfjährige Josef spielt in der U12 und U14. Daher hat Friedrich bereits viele Spiele gesehen und weiß, was auf ihn zukommt. „Er ist froh, dass es jetzt ein Basisangebot gibt, um Wasserball zu lernen“, sagt seine Mama Katrin. Aus Lachen-Speyerdorf kommen Carolin Gregor und Lisa Döring mit ihren beiden achtjährigen Söhnen. „Wir können uns ja mit dem Fahren abwechseln“, sagt Döring. Gregor schwimmt selbst gerne. Sie weiß: „Wasserball ist ein Teamsport, das Verletzungsrisiko ist gering.“

Diesmal steht zunächst das Werfen und die Arbeit im Tor im Mittelpunkt, die 60 Minuten vergehen schnell. Die Wurftechnik der Buben ist bereits gut ausgeprägt, sie ballern erfolgreich ins Gehäuse.

Nur Eintritt ins Bad ist zu entrichten

Die beiden Brüder Mateo und Emilio gehen am Abend noch zu einem Jugendwasserballspiel im Stadionbad. Ihre Mutter Susanne Schwehm-Herter: „Die Jungs wollen wirklich etwas mit Wassersport machen. Es macht ihnen Spaß.“ Das Fazit der jungen Teilnehmer am Ende lautet bei allen gleich: „Es hat Spaß gemacht.“

Trainer Lucas ist begeistert von den Jungs: „Alle sind sehr motiviert, die Achtjährigen können bereits gut schwimmen. Ganz toll fand ich, dass alle beim Abbau helfen wollten und die Geräte wegtrugen.“ Am nächsten Samstag geht es weiter. Lucas Stedler freut sich, wenn noch mehr interessierte Mädchen und Jungs um 10 Uhr vorbeikommen. Das Schnuppertraining, das er während der Freiluftsaison und später auch im Moby Dick anbieten möchte, ist kostenlos. Die Kinder müssen nur den Eintritt ins Bad entrichten.

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