Neustadt Stadtleben: Fotosession auf dem Schloss

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Doppelporträts sind am Sonntag im symbolträchtigen Hambacher Schloss angesagt. Damit fällt der Startschuss für die Kampagne „Neustadt steht zusammen“. Bei dem Projekt sollen der Schulterschluss mit den hier lebenden Flüchtlingen und deren Integration optisch vermittelt werden. Zu den Fotomodells zählen auf jeden Fall Schüler und Schülerinnen der drei Gymnasien, der Realschule plus und der Berufsbildenden Schule. Vorausgegangen war eine Arbeitssitzung mit dem Kaiserslauterer Fotograf Thomas Brenner, der dieses Projekt bereits in anderen Städten umgesetzt hat. Wo liegen die Gemeinsamkeiten, wo die Unterschiede, haben sich die jungen Leute gefragt, und wie kann das in kurze Begleittexte gefasst werden. Doch nicht nur Doppelporträts von Neustadter Schülern und aus ihrer Heimat geflüchteten Mitschülern sind am Sonntag möglich. Denn speziell für Neustadt wurde die Idee geboren, Einheimische, die Flüchtlinge betreuen, mit ihren Schutzbefohlenen abzulichten. Egal, ob die Initiative privat besteht, im Sportverein, im kulturellen Bereich oder beim Sprachkurs. „Da haben sich oft ganz enge Beziehungen entwickelt“, sagt Brenner. Er setzt darauf, dass am Sonntag möglichst viele „Paare“ spontan zum Foto-Shooting hinauf aufs Schloss kommen: „Wenn die Bude voll wäre und das Schloss wackeln würde, wäre das toll!“ Von vielen persönlichen Beziehungen, die es wert seien, nach außen gezeigt zu werden, spricht auch Bürgermeister Ingo Röthlingshöfer. Gezeigt werden die Fotos dann übrigens im öffentlichen Raum – von der Bushaltestelle bis zu Plakatwänden auf Plätzen oder an Kirchen. Info Fototermin, Sonntag, 19. Februar, 11 bis 17 Uhr, im Hambacher Schloss. Die Aktion ist kostenlos und öffentlich: Neben Besuchern sind vor allem Flüchtlingshelfer-Flüchtling-Paare willkommen, die sich fotografieren lassen wollen. |ahb

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