Neustadt Stadtleben: Unterschreiben gegen Rassismus

Das Leibniz-Gymnasium engagiert sich nun auch offiziell gegen Diskriminierung und Rassismus. Marianne Rohde, stellvertretende Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung, überbrachte zum Schulfest den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

„Wir wollen Spuren und Zeichen setzen“, verkündete Schülersprecherin Tatjana Grote. Schon lange diskutiere die Schülervertretung über die aktuelle Flüchtlingsdebatte. Aber nicht erst durch die Verleihung der Auszeichnung zeigten die Schüler Courage. So habe man in der Vergangenheit beispielsweise die Menschenrechtsorganisation Amnesty International zu einer Diskussion in die Schule eingeladen. Des Weiteren gebe es jeden zweiten Mittwoch einen Pausenverkauf, von dessen Erlös gemeinnützige Aktionen finanziert würden. „So haben wir in den vergangenen vier Monaten 500 Euro eingenommen, die wir dem Arbeitskreis Humanitäre Hilfe für Asylbewerber gespendet haben“, berichtete Grote. Aber auch für eine Sammelaktion für ein Flüchtlingsheim in Neustadt waren sich die Schüler nicht zu schade. Durch ein kleines Schauspiel der Schüler Constanze Schäffer und Lennard Lube in Form einer nachgestellten Diskussion wurde auch das Thema Toleranz nicht nur gegenüber verschiedenen Kulturen, sondern auch Lebensweisen veranschaulicht. Courage kann wohl jeder zeigen. Jedoch müssen für die Auszeichnung der Landeszentrale 70 Prozent der Schulgemeinschaft, also Lehrer und Schüler, per Unterschrift zustimmen. „Die Arbeit geht jetzt erst richtig los“, erklärte Grote. Denn für die Zukunft werde man weitere Referenten für die Aufklärungsarbeiten zum Thema Toleranz einladen. Darüber hinaus soll im nächsten Schuljahr ein Sportturnier mit der Botschaft gegen Rassismus stattfinden. Pate für das Projekt ist der CDU-Bundestagsabgeordnete Johannes Steiniger. (müma)

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