Elmstein Tante Enso: Noch Teilhaber gesucht

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Elmstein soll einen Einkaufsmarkt bekommen, einen so genannten Tante-Enso-Laden. Doch damit das gelingt, müssen mindestens 400 Bürger einen Anteil an einer noch zu gründenden Genossenschaft reserviert haben. Das Projekt könnte noch auf den letzten Metern scheitern, fürchtet Bürgermeister Rene Verdaasdonk.

299 Teilhaberanträge liegen bisher für den geplanten Tante-Enso-Markt vor. 400 braucht es, damit der Laden tatsächlich in den Ort kommt – also fehlen noch 101. Neben den vollständigen Teilhaberanträgen liegen 44 Teilhaberanfragen vor, die jedoch noch nicht vollständig sind. Bis Ende September ist noch Zeit, die benötigte Anzahl vollzumachen. Ortsbürgermeister Rene Verdaasdonk (SPD) appelliert an die Elmsteiner, sich noch einzutragen: „Lasst es nicht auf dem Küchentisch liegen, verschiebt es nicht auf morgen.“ Ein Teilhaberanteil kostet 100 Euro, wer mehr als einen erwirbt, könne am Ende von weiteren Vorteilen profitieren, so Verdaasdonk.

Ein Tante-Enso-Laden ist eine Mischung aus einem herkömmlichen Dorfladen und einem modernen Online-Supermarkt. Beim Sortiment haben die Kunden Einflussmöglichkeiten. Geöffnet ist ein solcher Laden rund um die Uhr, eine Chip-Karte macht es möglich. Es gibt aber auch „normale“ Öffnungszeiten mit Personal. Das Konzept basiert auf einem Genossenschaftsmodell.

Bei den konkreten Planungen gibt es laut Ortsbürgermeister Verdaasdonk Fortschritte. „Ich habe das ein oder andere in die Wege geleitet, damit, wenn die Zusage kommt, alles so schnell wie möglich gehen kann.“ Als Standort komme das Gelände des ehemaligen Sägewerks am Ortseingang Appenthal infrage. Die Resonanz der Info-Veranstaltung Anfang September sei sehr positiv gewesen, allerdings berge das laut Verdaasdonk auch eine Gefahr: „Man darf deshalb nicht denken, dass das schon von alleine läuft. Das ist kein Selbstläufer, man sollte sich selbst beteiligen.“

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