Meckenheim Thum’sches Anwesen: Zuschuss vom Land

Das Anwesen Thum in der Meckenheimer Hauptstraße 64.
Das Anwesen Thum in der Meckenheimer Hauptstraße 64.

Das Land fördert den Umbau und die Nutzungsänderung des Anwesens Thum in der Meckenheimer Hauptstraße 64. 584.000 Euro bekommt die Ortsgemeinde aus dem Dorferneuerungsprogramm.

Das hat Innenminister Michael Ebling (SPD) am Mittwoch mitgeteilt. Gefördert wird der erste Bauabschnitt für den Umbau und die Nutzungsänderung eines Anwesens in der Hauptstraße.

Die Ortsgemeinde hatte das Anwesen in direkter Nachbarschaft zum Rathaus 2017 erworben, um einen Ort für Veranstaltungen und Feste zu schaffen und die Räume den örtliche Vereinen als Treffpunkt zur Verfügung zu stellen. Dazu wurde 2020 ein Konzept für einen Umbau und eine Nutzungsänderung vorgelegt. In der Folgezeit wurden die Pläne deutlich abgespeckt, unter anderem, weil in der Gemeinde Räume der Kirchengemeinden zur Verfügung stehen, die genutzt werden können. Die Dimension der ursprünglichen Pläne wurde auch überdacht, weil Investitionen in Bezug auf die Unterbringung der Kleinkinder notwendig wurden. Bestandteil der Planung blieb, die Scheune wieder nutzbar zu machen. Im Juli dieses Jahres wurde beschlossen, einen geänderten Zuschussantrag zur Sanierung der Scheune in reduzierter Form sowie zur Herstellung einer gemeinsamen Platzfläche mit dem benachbarten Rathaus einzureichen. Im September folgte der Beschluss, das ehemalige Waschhaus abzureißen. Für die Neukonzeption, erster Bauabschnitt: Abriss und Platzgestaltung, wurden Gesamtbruttokosten von knapp 900.000 Euro kalkuliert. Für diese Maßnahme reichte die Ortsgemeinde einen Antrag auf einen 65-prozentigen Zuschuss ein.

Feste und kulturelle Veranstaltungen

Diesem Antrag hat das Land nun mit der Zusage einer Förderung in Höhe von 584.000 Euro entsprochen. Die Gemeinde wolle die bewilligten Mittel einsetzen, um an dem Standort einen Treffpunkt für Feste und kulturelle Veranstaltungen zu schaffen, wird Innenminister Michael Ebling in einer Pressemitteilung des Ministeriums zitiert. Im ersten Bauabschnitt sei geplant, zunächst die Fläche freizulegen und eine Platzgestaltung umzusetzen, sodass eine große Nutzfläche mit dem benachbarten Rathaus entstehe.

Schwerpunkte der Dorferneuerung seien vor allem Projekte in den Ortskernen, die die Ortsmitte neu beleben oder als Mittelpunkt des dörflichen Lebens erhalten, so Ebling. Dazu gehörten die Sanierung und neue Nutzung der Bausubstanz genauso wie die Sicherung der Grundversorgung. Die Investitionen kämen Familien zugute, schafften wohnstättennahe Arbeitsplätze und sicherten die Zukunftsfähigkeit der Dörfer. Davon profitierten insbesondere die regionalen Handwerks-, Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe.

Der rheinland-pfälzischen Dorferneuerung standen nach Angaben von Ebling 2023 insgesamt rund 24 Millionen Euro für die Förderung kommunaler und privater Projekte in den Ortskernen zur Verfügung.

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