Neustadt Unterricht zur Meckenheimer Dorfgeschichte

Zukunft trifft Vergangenheit: Rund 100 Grundschüler Meckenheims unternahmen einen Ausflug zum Kloster Lorsch (Hessen), um einen Einblick in frühere Zeiten zu bekommen. „Die Tour hat die Ortsgemeinde zu ihrem 1250-jährigen Bestehen initiiert und gesponsert. Die Kinder sollten einen Einblick in die Dorfgeschichte erhalten. Schließlich wurde Meckenheim im Jahr 768 in einer Schenkung ans Kloster Lorsch erstmals erwähnt“, erklärte Bürgermeister Heiner Dopp (FWG) vor Beginn der Fahrt. 764 nach Christus vom fränkischen Gaugrafen Cancor und dessen Mutter Williswinda gegründet, von Benediktinermönchen aus Metz (Lothringen) aufgebaut, im Mittelalter ein bedeutendes Reichskloster mit Besitzen in der Pfalz, in Rheinhessen, Elsass-Lothringen und an der Bergstraße – die eindrucksvolle und mehr als 1000 Jahre alte Königshalle ist das einzige Relikt des Klosters (unser Bild). Der Geschichtsunterricht fand diesmal vor Ort auf dem auf einer eiszeitlichen Sanddüne gelegenen Klostergelände draußen im Freien statt. Die zweite Führung war für die Jungen und Mädchen dann noch viel spannender, wie Schulleiter Sebastian Forell feststellte. Konnten doch seine Schüler im „Freilichtlabor Lauresham“ – Lauresham ist der frühere Name für Lorsch – das Leben von einst hautnah miterleben. Einen großen Eindruck hinterließ bei den Kindern der im Stil des Frühmittelalters gebaute Herrenhof mit Wohn-, Stall-, Wirtschafts- und Speicherbauten. Aus nächster Nähe lernten die kleinen Meckenheimer zudem Schafe, Ziegen und Rinder kennen. „Die Schüler haben nicht nur erfahren, wie man früher Getreide zu Mehl gemahlen hat, sondern es auch selber gemacht“, erzählt Sebastian Forell begeistert.

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