Neustadt Verdienter Erfolg gegen schnelle Mainzer

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Neustadt. Mit einem verdienten 3:1-Sieg endete das Heimspiel des SV Geinsheim in der Fußball-Landesliga vor 170 Zuschauern gegen den SVW Mainz. Mit 23 Punkten nach dem zwölften Spieltag hat die Mannschaft aus dem Gäu damit ihren vierten Tabellenplatz gefestigt.

Man merkte es den Gastgebern an, dass sie gewillt waren, das Spiel zu machen. Bereits nach wenigen Minuten hatten sie die ersten Chancen, in Führung zu gehen. Vielleicht war es ein gewisses Maß an Übermotivation, dass mit zu viel Hektik die Chancen nicht verwertet wurden. Das Spiel verlagerte sich über weite Strecken der ersten 45 Minuten in die Hälfte der Gäste. Nach gut einer halben Stunde verflachte das Spiel etwas. Trotz der deutlichen Überlegenheit Geinsheims reichte ein einziger schneller Konter der Mainzer aus, in Führung zu gehen. Alperen Genc traf zum 1:0 für die Gäste (43.). Der Spielverlauf war durch dieses Tor quasi auf den Kopf gestellt. Nach Wiederanpfiff kamen die Gäste besser ins Spiel, offensichtlich beflügelt von ihrer Führung kurz vor der Pause. Trotzdem konnte sich Geinsheims Goalgetter Pascal Nebel auf der linken Seite durchsetzen und eine präzise Flanke zu Christoph Appel spielen, der zum 1:1 ausglich (55.). Gleich danach war es wieder Pascal Nebel, der auf Zuspiel von Kevin Frick allerdings direkt auf den Mainzer Torwart Axel Schulze zielte. Das Spiel war lange Zeit ausgewogen. Ein langer Pass von Oliver Schirmer in den Gästestrafraum landete erst auf dem Kopf eines Mainzer Abwehrspielers, dann im eigenen Kasten (67). Fast hätte Pascal Nebel auch diesmal den Fuß am Ball gehabt ... Die Gastgeber kontrollierten weiter das Spiel, dennoch waren die schnellen Mainzer immer wieder gefährlich bei Kontern. Bis dann Fabijan Theobald zu einem schnellen Sololauf über die rechte Seite ansetzte, die gesamte Gästeabwehr überlief und zum 3:1-Endstand einschoss (83.). Die Gäste ließen sich dadurch jedoch nicht entmutigen und hätten per Kopfball, knapp über Sebastian Schindlers Kasten, kurz vor Spielende beinahe den Anschluss geschafft. Der Geinsheimer Trainer Rudi Brendel war nach dem Spiel zufrieden mit seiner Elf: „Die Siegesserie der vergangenen Wochen hat uns viel Selbstvertrauen gegeben.“ Doch hatte er Grund, die Chancenauswertung seiner Mannschaft, insbesondere in der ersten Hälfte, zu kritisieren. „Bei unserer Überlegenheit hätten wir den 0:1-Rückstand kurz vor dem Pausenpfiff nicht kassieren dürfen“, betonte Brendel. So spielten sie SV Geinsheim: Sebastian Schindler, Horn, Yannik Schindler, Manger, Ortlieb, Theobald, Frick (82. Kästel), Schirmer (86. Linzenmeier), Michael Appel, Nebel (88. Vorrat), Christoph Appel). |eme

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