Neustadt „Vier-Punkte-Spiel“ in der Ortenau

Oliver Zeller ist angeschlagen und kann vorerst nur in der Abwehr eingesetzt werden.
Oliver Zeller ist angeschlagen und kann vorerst nur in der Abwehr eingesetzt werden.

«HASSLOCH.» Nach dem hart erkämpften Heimsieg gegen den TSV Neuhausen/Filder wollen die Drittliga-Handballer der TSG Haßloch bei ihrem Gastspiel bei Aufsteiger und Tabellenschlusslicht TV Willstätt (heute, 20 Uhr) nachlegen. „Da es gegen einen Gegner aus der unteren Tabellenregion geht, ist es für uns ein Vier-Punkte-Spiel“, sagte TSG-Trainer Tobias Job.

Mit dem zweiten Sieg im sechsten Spiel hat die TSG Haßloch einen Schritt nach oben in der Tabelle gemacht. Diesen Kurs wollen Jobs Männer in Willstätt fortsetzen. „Willstätt gehört zu den Mannschaften, die um den Ligaverbleib kämpfen. Da wollen wir auf jeden Fall die Punkte holen“, sagte Job, der in der Ortenau einen hochkonzentrierten und engagierten Auftritt von seiner Mannschaft erwartet. „Wir nehmen jeden Gegner sehr ernst, denn in dieser Liga bekommt man sonst sofort die Retourkutsche“, warnte der Trainer. Job möchte nicht noch einmal solch eine Phase erleben wie kurz vor dem Halbzeitpfiff gegen TSV Neuhausen/Filder. Für ihn ist es ein Rätsel, weshalb seine Mannschaft binnen weniger Minuten mit sechs Gegentoren in Folge in Rückstand geraten konnte. „Es gibt eben so manche Sachen, die sind einfach nicht erklärbar“, meinte Job und fügte gleich hinzu: „Zum Glück hat sich das Spiel zum Positiven gewendet. Und das wichtigste war dann der Sieg.“ Die Erleichterung war dann auch bei allen Beteiligten zu spüren. „Das gibt uns Selbstvertrauen für die nächsten Spiele“, sagte Spielmacher Dennis Götz. Mit Siegen gegen Willstätt und gegen Pforzheim will Haßloch weiter an das Mittelfeld heranrücken. Zunächst ist der Wernersberger besonders gefordert. Auch weil Oliver Zeller wegen eines Muskelfaserrisses im Brustbereich noch angeschlagen ist und vorerst nur in der Abwehr eingesetzt werden soll. Job muss außerdem auf Maximilian Zech (berufliche Gründe) verzichten. Der Aufsteiger, der vor Wochenfrist bei der TSG Heilbronn-Horkheim mit 40:28 „unter die Räder“ kam, konnte bisher noch kein Heimspiel für sich entscheiden. Den ersten Erfolg in der Dritten Liga feierte Willstätt vor drei Wochen beim 28:26-Sieg bei der VTZ Saarpfalz. Nach diesem Sieg wurde Trainer Marcus Simowski in Willstätt entlassen. Es war ein unerwarteter Paukenschlag, als der Saarländer aus Völklingen nach einem Anruf des TV-Vorsitzendem Reiner Lusch von seiner sofortigen Kündigung erfuhr. Der Grund dieser Entscheidung basiere auf der Tatsache, dass Simowski wegen der Entfernung des Wohnorts im Saarland nur zwei Trainingseinheiten in der Woche leiten konnte und dies den hohen sportlichen Anforderungen nicht genüge, die die Drittliga-Zugehörigkeit von Trainer und Mannschaft erfordere. Der bisherige Sportliche Leiter Rudi Fritsch übernahm das Traineramt in Personalunion. Der Trainerwechsel brachte bisher nicht den erhofften Effekt. Dennoch haben die Verantwortlichen des TV einen Sieg gegen die TSG Haßloch als zwingend erforderlich ausgerufen, um sich nicht am Tabellenende festzusetzen. Am Rande der Bande

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