Lambrecht Waldmanagement: Stadt will Geld vom Bund

Der Bund födert aktuell klimaangepasstes Waldmanagement.
Der Bund födert aktuell klimaangepasstes Waldmanagement.

Die Stadt Lambrecht will eine finanzielle Förderung aus einem Programm des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft für ein klimaangepasstes Waldmanagement beantragen.

Das habe der Stadtrat in seiner Sitzung am Dienstag beschlossen, teilt Bürgermeister Karl-Günter Müller (FWG) auf Anfrage mit. Damit Gemeinden für ihren Wald finanzielle Zuwendungen bekommen, müssen bei der Bewirtschaftung des Waldes zwölf Kriterien beachtet werden. Dazu gehören unter anderem bei der Verjüngung des Waldes für den Standort heimische Baumarten zu pflanzen, Diversität zu fördern, auf Kahlschläge zu verzichten, Anreicherung von Totholz, die Ausweisung von mindestens fünf Habitatbäumen pro Hektar Waldfläche sowie eine natürliche Waldentwicklung auf fünf Prozent der Waldfläche.

Lambrecht hat knapp 571 Hektar Waldfläche, davon dürften 28,55 Hektar weitgehend nicht mehr gepflegt und müssten einer natürlichen Entwicklung überlassen werden. Der Forst hat dafür 16,6 Hektar am Eichelberg vorgeschlagen, die wenig Ertrag bringen. Außerdem 7,1 Hektar am Sommerberg, die steinig und trocken sind und auf denen eine Holzrückung wegen dem steilen Gelände nur schwer möglich ist. Vorgeschlagen wurden außerdem 5,5 Hektar am Höherkopf, die teils felsig sind und teils zum Ökokonto der Stadt gehören.

Rund 38.000 Euro vom Bund

Die Stadt könnte mit einem Förderbetrag von knapp 55.700 Euro jährlich rechnen, davon müssten Kosten von etwa 17.800 Euro abgezogen werden, sodass ein Förderbetrag von etwa 37.800 Euro übrigbliebe.

Die Förderung ist auf die derzeitige Wahlperiode des Bundestags befristet, kann aber auf einen Zeitraum von bis zu 20 Jahren verlängert werden. „Das Geld würde dem Lambrechter Wald und damit der Stadt Lambrecht gut tun“, erklärt Müller.

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