Neustadt Weigel weist Kritik an Di Noi zurück

In dem Streit zwischen Vertretern des Mußbacher Ortsbeirates, Ortsvorsteher Dirk Herber und der Feuerwehr hat Oberbürgermeister Marc Weigel klar Position für Mario Di Noi, den Leiter des Sachgebietes Feuer- und Zivilschutz, bezogen.

„Es kann ja wohl nicht sein, dass ein Ortsbeirat oder ein Ortsvorsteher den örtlichen Löschzug darum bitten, eine Entscheidung der Feuerwehrleitung in Frage zu stellen“, sagte Marc Weigel. Diese unübliche Vorgehensweise dürfe sich nicht etablieren, so der OB. Wie mehrmals berichtet, geht es um ein vom Ortsbeirat gewünschtes versetztes Parken im Röhrweidenweg. Das Ordnungsamt als Verkehrsbehörde hatte die Feuerwehr um eine Stellungnahme gebeten. Stadtfeuerwehrinspektor Stefan Klein lehnte das Ansinnen ab, weil die Einfahrt für Rettungsfahrzeuge zum Weingut Völcker dann nicht mehr gewährleistet sei. Auf Betreiben des Ortsbeirates wurde dann bei einem Ortstermin durch einen Mußbacher Feuerwehrmann versucht, mit einem Feuerwehrfahrzeug in den Hof zu kommen, was gelang. „Das Fahrzeug, das bei diesem Test benutzt wurde, war zu klein, um solche Rückschlüsse zu ziehen“, erklärte dazu Marc Weigel. Es handele sich bei der Anfrage an den Stadtfeuerwehrinspekteur um eine vorgeschriebene rechtliche Überprüfung, die nicht durch eine Bewertung des Mußbacher Löschzuges in Frage gestellt werden könne. Zur Kritik des Ortsbeirates an Mario Di No, der sich in einer Mail im Ton vergriffen und seine Kompetenzen übertreten haben soll, sagte Weigel: „Ich habe die Mail gelesen. Herr Di Noi wurde darin nicht ausfällig und nicht überheblich. Er hat eine ganz normale Stellungnahme abgegeben, die auch in der Form für mich in Ordnung ist. Ich stelle mich hier ausdrücklich hinter einen Mitarbeiter der Verwaltung, der sich korrekt verhalten hat.“ Weigel sieht die Sache als erledigt an und will nicht mehr mit der Feuerwehrleitung in den Ortsbeirat kommen, um darüber zu diskutieren. In der Angelegenheit sei alles gesagt. Die Entscheidung stehe und werde nicht mehr revidiert. Wenn der Ortsbeirat allgemeinen Gesprächsbedarf habe, werde er eine Einladung aber nicht ausschlagen.