Neustadt Weiterhin ohne Rapp

Neustadt. Zum Rückrundenauftakt der Fußball-Verbandsliga Südwest trifft der VfL Neustadt am Sonntag, 15 Uhr, zu Hause auf den FC Fortuna Mombach. Aufgrund der 0:2-Heimniederlage im Hinspiel will VfL-Trainer Demir Hotic Wiedergutmachung betreiben.

Als die Neustadter am ersten Spieltag nach Mainz-Mombach fuhren, galten die Rheinhessen als amtierender Vizemeister der vergangenen Saison als Mitfavorit auf die Meisterschaft. Nach der Vorrunde sieht es ganz anders aus. Lediglich als Tabellenzehnter schlossen sie die Hinserie ab und sind den Abstiegsplätzen näher als dem zweiten Rang. So lässt es sich wohl auch erklären, dass der VfL den Mombachern auf deren Kunstrasenplatz durchaus ebenbürtig war und hätte gewinnen können. „Wir wollen wie am vergangenen Wochenende gegen Zeiskam von Beginn an Druck ausüben. Natürlich dürfen wir dann den Gegner nicht wieder durch eigene Fehler zu Toren einladen. In Mombach haben wir ja auch die Punkte verschenkt“, meint Hotic zur ersten Aufgabe in der Rückrunde. Ziel sei auf jeden Fall der vierte Saisonsieg. „Man sieht auch in anderen Ligen, dass Unentschieden nicht viel bringen“, erklärt der VfL-Coach. Großen Respekt habe er weiterhin vor seiner eigenen Mannschaft, die am Mittwochabend bei strömendem Regen auf dem Hartplatz trainiert habe. „Da kann man stolz auf die Spieler sein. Wir saßen auch alle noch lange im Vereinsheim zusammen. Und das zeigt, dass alle zusammenhalten“, freut er sich. Insgesamt seien natürlich die Trainingsbedingungen weiterhin ein großes Problem. „Wir haben in dieser Saison bisher höchstens zehnmal auf dem Rasenplatz trainiert, um diesen zu schonen. Im Übrigen erwarte ich von einem guten Fußballer, dass dieser auf jedem Untergrund zurechtkommt, egal ob Rasen, Asche oder Beton“, sagte Hotic. Ardijan Dullaj wird am Sonntag wieder dabei sein, aber Noel Rapp wird definitiv erneut ausfallen. „Noel ist ein ganz wichtiger Spieler, aber er ist weiterhin krank geschrieben. Ich werde niemals jemanden aufstellen, der beim Arbeitgeber eine Krankmeldung abgegeben hat. Auch bei einem Verbandsligaspieler geht der Job vor“, stellt Hotic klar. Ob die Zukunft von Reiner Schwartz nach seinem Tor gegen Zeiskam nun mehr im Angriff als im Tor liege, beantworte er in seiner bekannten schelmischen Art. „Ich werde im Training zukünftig immer mehr Flanken auf Reiner schlagen lassen. Torschützenkönig Yasin Özcelik hat in der vergangenen Saison 28 Tore erzielt, wenn Reiner für uns 14 macht, bin ich zufrieden“, sagt Hotic lachend. Was der VfL II mache, interessiere ihn bis zur außerordentlichen Mitgliederversammlung am 5. Dezember nicht. „Mit denen will einfach keiner mehr von uns etwas zu tun haben. Man sieht sie auch im Clubheim überhaupt nicht mehr“, meint der Neustadter Trainer lapidar. Im Dezember müssten allerdings die Weichen für die Zukunft gestellt werden.