Neustadt „Wir können stolz sein“

Der Jahresabschluss 2017 der Gemeinde Meckenheim schließt wieder mit einem hervorragenden Ergebnis ab. Gegenüber der Planvorlage verbessert sich der Jahresüberschuss um 267.000 Euro auf 443.000 Euro. „Wir können in Meckenheim alle stolz und zufrieden sein“, betonte Ortsbürgermeister Heiner Dopp (FWG) in der jüngsten Ratssitzung. Mit solchen Zahlen könne man etwas bewegen.

Die Mehreinnahmen kommen laut Dopp überwiegend über die Einkommenssteuer und dem doppelt so hohen Jahresgewinn (147.000 Euro) des Energiewerks Meckenheim zustande. Die Finanzrechnung sieht mit einem Überschuss von 497.000 Euro positiv aus. Die freie Finanzspitze beträgt 371.000 Euro. Investiert wurde vergangenes Jahr in den Ankauf des Anwesens in der Hauptstraße 64 und eine Ackerfläche (275.000 Euro). Weiter wurde das Kleinspielfeld mit einem allwettertauglichen Bodenbelag saniert (96.000 Euro). Für die Planung der Baufläche M7 hat die Gemeinde 7000 Euro gezahlt. Einzahlungen kamen aus der Beitragsabrechnung des Ausbaus der Gartenstraße (105.000 Euro) und über Grundstücksverkäufe der „Alten Ziegelei“ (187.000 Euro). Der positive Kassenbestand der Gemeinde Meckenheim beträgt 658.000 Euro. Das Eigenkapital erhöhte sich zum Bilanzstichtag auf 11 Millionen Euro. Der Rechnungsprüfungsausschuss monierte jedoch, dass das im Haushalt eingestellte Geld für den Straßenunterhalt nur zu 30 Prozent verwendet wurde. Die meisten Winterschäden seien leider immer noch nicht behoben worden, sagte Heiner Schwartz (SPD), Vorsitzender des Ausschusses. Für viele Straßen in Meckenheim sei der Landesbetrieb Mobilität (LBM) zuständig, so Verbandsbürgermeister Peter Lubenau (CDU). Die Verwaltung habe hier nur indirekten Einfluss. Dennoch sollten alle Schäden dem Bauamt gemeldet werden, empfahl Bauamtsleiterin Nina Lill. Zurzeit werde eine Ausschreibung für Straßenerhaltungsmaßnahmen erarbeitet. Mit der Vergabe an eine Firma könne ein beständiger Einheitspreis erzielt werden. Positiv bewertete Wilfried Schwab (SPD) die Prüfung des Sachanlagevermögens. Man erhalte damit eine Übersicht, was mit den Wirtschaftsgütern im Laufe der Zeit passiert. Die Meckenheimer Gemeinderatsmitglieder waren mit dem Jahresabschluss sehr zufrieden und stimmten sowohl dem Jahreshaushalt 2017 sowie der Entlastung der Bürgermeister und deren Beigeordneten zu. Die Haushaltsentwicklung für das laufende Jahr sieht für Meckenheim ebenfalls vielversprechend aus. Zum Stichtag 30. Juni verliefen die Ein- und Auszahlungen entsprechend der Haushaltsplanung. Einen Nachtrag betrachtet die Verwaltung als unnötig. Die Kosten für den Glockenguss zum 1250-jährigen Bestehen der Gemeinde gelten als Herstellungskosten und fallen damit unter Inventionen. Diese waren zwar im Haushaltsplan nicht vorgesehen, jedoch stünde ausreichend Geld zur Verfügung, hieß es. Zudem gingen mittlerweile 8200 Euro Spenden für die Glocke ein, so Dopp.

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