Neustadt „Wird intensiv und hart umkämpft sein“

Der Haßlocher Linkshänder Elvijs Borodovskis (links, hier gegen die Dansenberger Christopher Seitz und Jan Claussen) hatte im Hi
Der Haßlocher Linkshänder Elvijs Borodovskis (links, hier gegen die Dansenberger Christopher Seitz und Jan Claussen) hatte im Hinspiel bei der knappen 25:26-Niederlage in Dansenberg einmal getroffen.

«Hassloch.» Auch im Rückspiel am Samstagabend im TSG-Sportzentrum wird allgemein ein intensives Spiel mit einem knappen Ausgang erwartet. Müller sah in der Hinrundenbegegnung die Seinen „einem auf dem Papier übermächtigen Gegner ebenbürtig“ und sprach von einer unglücklichen Niederlage. Die Vorzeichen sind morgen im Rückspiel sehr ähnlich. Die Gäste beeindruckten zuletzt mit fünf souveränen Erfolgen in Serie und erspielten sich einen hervorragenden zweiten Tabellenplatz hinter dem designierten Meister HSG Konstanz. Haßloch zeigte sich nach der Winterpause von seiner schwächeren Seite und verlor bei den Junglöwen deutlich. „Somit hat der TuS zwar theoretisch die Favoritenrolle. Doch auch dieses Derby wird, wie in der Hinrunde, intensiv und hart umkämpft sein“, sieht Haßlochs Trainer Tobias Job den Ausgang des Spiel als offen an. Seine Mannschaft könnte mit einem Prestigeerfolg im Pfalzschlager dem vorzeitigen Klassenverbleib ein Stück näher kommen. „Ich erwarte, dass die Abwehrreihen und Torhüter dem Spiel ihren Stempel aufdrücken könnten“, mutmaßt Job. Gerade Ex-Bundesligatorhüter Kevin Klier war im Hinspiel der Garant dafür, dass Dansenberg das Parkett als Sieger verlassen hatte. Auch Haßlochs Coach sieht in Klier einen entscheidenden Faktor: „Beim Stand von 20:19 hielt er fünf Freie und machte letztendlich im Hinspiel den Unterschied aus. Ich möchte die Personalie nicht überthematisieren, aber es kommt nicht von ungefähr, dass der TuS meist nur knapp über 20 Tore hinnehmen muss. Nach meiner Einschätzung holte Kevin seiner Mannschaft bereits zehn bis zwölf Punkte.“ Am vergangenen Spieltag sprach Haßlochs Sportlicher Leiter von „Junglöwen, die viel zu schnell für die Bären aus Haßloch waren“. Auch Dansenberg hat unter anderem mit Marc-Robin Eisel und Robin Egelhof junge, dynamische Spieler. Gefragt nach Faktoren, die sich im Vergleich zum Spiel gegen die Junglöwen ändern müssten, spricht Job von einer ganz anderen Partie am Samstag: „Die ganze Spielanlage der Löwen liegt uns überhaupt nicht. Auch wenn die Dansenberger dynamische Akteure in ihren Reihen haben, wird das eine völlig andere Begegnung mit anderen Anforderungen.“ Sein Dansenberger Pendant Marco Sliwa zeigte sich von seinem Team auch gegen Verfolger Heilbronn–Horkheim angetan. Mit überragender Defensivarbeit ließ man den ambitionierten Gästen keine Chance. „Wir spielen schon die ganze Saison eine tolle Abwehr. Aber was heute jeder Einzelne geleistet hat, ist sensationell“, schwärmte der Trainer, der den Verein aus zeitlichen Gründen zum Ende der Saison verlassen wird. Während auf Dansenberger Seite wohl Spielmacher Loic Laurent verletzungsbedingt passen muss, stehen den Haßlocher Verantwortlichen Dennis Götz und Alex Leibnitz nicht zur Verfügung. Und Kapitän Kevin Seelos, der laut Thomas Müller gerade erst wieder nach seiner Knieverletzung und achtwöchiger Zwangspause eingestiegen ist, liegt mit einem Magen-Darm-Virus flach. Übrigens wechselt Haßlochs Linkshänder Alex Leibnitz mit sofortiger Wirkung zum Badenligisten HSV Hockenheim (wir informierten gestern). „Wir haben für Alex einen Verein gesucht, denn er kam hier nicht richtig zum Zug. Und ein junger Spieler braucht Praxis“, kommentiert Thomas Müller die Veränderung. Leibnitz, der im rechten Rückraum der TSG agieren sollte, war vor der Saison fünf Monate durch Australien gereist und hat dann eine Ausbildung in Neuhofen begonnen. Handball hatte er zuvor in der Badenliga bei der HG Oftersheim/Schwetzingen gespielt.

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