Neustadt Zeitgenössische Musik: „Ensemble Risonanze Erranti“ spielt in Haardt

Peter Tilling.
Peter Tilling.

Werke von Arnold Schönberg, Ernst Krenek, Sidney Corbett, dem Professor für Komposition an der Mannheimer Musikhochschule, sowie zweier weiterer zeitgenössischer Komponistinnen erklingen bei einem Konzert, das der Neustadter Dirigent und Cellist Peter Tilling mit seinem „Ensemble Risonanze Erranti“ am kommenden Donnerstag in der protestantischen Kirche in Haardt präsentiert.

Das Konzert beginnt mit Musik des Expressionismus, einem besonderen Schwerpunkt Tillings und seines Ensembles: Zum 150. Geburtstag von Arnold Schönberg, der nur einen Tag nach dem Konzert, am 13. September, gefeiert wird, sind dabei die fünf Orchesterstücke op. 16 des Wiener Musikvisionärs von 1909 zu hören – in einer neuen Ensemble-Fassung von Peter Tilling selbst. In die gleiche Epoche gehört die 1. Sinfonische Musik für neun Solo-Instrumente von Ernst Krenek, die 1922 bei den damals noch ganz jungen Donaueschinger Musiktagen uraufgeführt wurde.

Den Bogen zur Musik von heute schlägt ein Werk von Sidney Corbett, das 2023 vom „Ensemble Risonanze“ uraufgeführt wurde: „In the red chamber“, das inspiriert ist von dem berühmten chinesischen Roman „Der Traum der roten Kammer“ aus dem 18. Jahrhundert. Dazu erklingen zwei ebenfalls noch recht junge Solowerke: „Klänge und Zeichen“ für Cello der Darmstädter Komponistin Barbara Heller, entstanden 1998-2000 und interpretiert von Peter Tilling selbst, sowie „Limpidités I“ für Kontrabass der erst 1996 geborenen Afro-Kanadierin Corie Rose Soumah, uraufgeführt 2018 und gespielt von Konrad Fichtner.

Termin

Das Konzert mit dem Titel „Von fremden Ländern und Menschen“ findet am Donnerstag, 12. September, um 20 Uhr in der protestantischen Kirche in Neustadt-Haardt statt. Der Eintritt ist frei. Reservierung unter festivalrisonanzeerranti@yahoo.com.

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