Elmstein Ziplining: Mit Schwung von Baumwipfel zu Baumwipfel

Tour-Guide Luca Flickinger zeigt, wie’s geht.
Tour-Guide Luca Flickinger zeigt, wie’s geht.

Die „Heimat-Expedition“ des SWR führt am 26. Juli ins Elmsteiner Tal. Am Sonntag war Moderatorin Anna Lena Dörr mit ihrem Kamerateam mit dem Kuckucksbähnel unterwegs und übte sich im Ziplining. Dabei waren auch vier Absprünge zu bewältigen.

Nichts für schwache Nerven: In zum Teil über 20 Metern Höhe schwebt man im Ziplinepark Elmstein zwischen den Baumwipfeln. Am letzten Drehtag einer Folge von „Expedition in die Heimat“ trifft sich das Kamerateam des SWR mit vier Besuchern des Ziplineparks, die gemeinsam mit Moderatorin Anna Lena Dörr, zwei weiteren Teammitgliedern und Tourguide Luca Flickinger den schwindelerregenden Parcours bestreiten werden. Doch zuerst wird unter den wachsamen Augen Flickingers die Sicherheitsausrüstung angelegt. Schließlich soll niemand bei dem kleinen Abenteuer zu Schaden kommen. Dann macht sich die Gruppe gemeinsam auf den Weg zum Übungsparcours, auf dem die Einweisung stattfindet. Begleitet wird sie von mehreren Kameraleuten. Das Wetter spielt am Sonntag leider nicht besonders mit. Die meiste Zeit regnet es während des Drehs. Eine Herausforderung, mit der die Profis umzugehen wissen: Kleine Regenschirme schützen die Kameras. Die geplanten Drohnen-Aufnahmen müssen allerdings ausfallen. „Die Drohne könnte beschädigt werden und irgendwo abstürzen“, erklärt Regisseur Thomas Keck.

Bei der Einweisung erklärt Flickinger: „Durch unsere doppelte Klettersicherung seid ihr durchgängig gesichert im Park.“ Dann geht’s ans Ausprobieren auf dem Übungsparcours. Das System erweist sich als gar nicht so schwierig. Zwei Sicherheitshaken und eine Rolle, die über die Stahlseile fährt, baumeln an der Kletterausrüstung. Hat man beide Haken eingehakt und die Rolle auf das Stahlseil aufgelegt, kann die Fahrt losgehen. Zunächst geht es nur wenige Meter über den Boden. Auf der nächsten Plattform angekommen, löst man die Sicherheitshaken und hakt sie in die nächste Zipline ein. Dabei lässt sich ein Haken immer nur dann öffnen, wenn der andere geschlossen ist. Angst abzustürzen, muss also niemand haben.

18 Ziplines und vier Absprünge

Erleichterung nach der ersten Übungsfahrt: So schwierig das Ganze in der Theorie klingt, ist es in der Realität nicht. Weiter geht es zum richtigen Parcours. Insgesamt 18 Ziplines und vier Absprünge gilt es zu bewältigen. Moderatorin Dörr bespricht sich noch einmal kurz mit ihrem Team. Auch sie nimmt nun eine kleine Kamera in die Hand, um die Zuschauer so nah wie möglich an das Geschehen zu bringen. Während wir in luftiger Höhe durch den Wald gleiten, bahnt sich das Kamerateam am Boden einen Weg durch das Dickicht. Viele Regieanweisungen oder mehrere Takes gibt es nicht. Die Tour durch den Ziplinepark wird so eingefangen, wie sie abläuft.

Von Plattform zu Plattform schwingt sich die Gruppe durch den dichten und nebelverhangenen Wald. Der Regen tut der Sache dabei keinen Abbruch. Auf den Plattformen sind die Kletterer durch das Laub der Bäume geschützt, und während der Abwärtsfahrten sind die Regentropfen nach den heißen vergangenen Tagen eher eine willkommene Abwechslung als störend. Wesentlich mehr Nervenkitzel als die Ziplinefahrten erzeugen die vier Absprünge. An diesen Stationen hakt man seine Sicherheitshaken in ein dickes Seil ein, das auf einer Spule aufgerollt ist. Dieses lässt die Besucher dann kontrolliert Richtung Boden ab. Der Schritt ins Leere kostet dann doch etwas Überwindung.

Abschluss im Vereinsheim

Zum Abschluss kommt die Gruppe am Vereinsheim des Sportvereins Iggelbach zusammen. „Wir haben es total genossen“, berichtet Christine Ceronio. Sie ist gemeinsam mit Ehemann Paul und Sohn Noah aus Hessen angereist, um Noahs 18. Geburtstag zu feiern. „Auch bei Regenwetter ist der Park sehr empfehlenswert“, sagt sie. Tour-Teilnehmer Frank Flickinger ist ebenfalls begeistert. Er ist schon ein wahrer Zipline-Veteran: „Ich mache mindestens einmal pro Jahr eine Tour mit. Einfach, weil es so großen Spaß macht.“

Bürgermeister Rene Verdasdoonk ist stolz darauf, dem SWR den 2016 eröffneten Park zeigen zu können. „Elmstein ist ein schöner Ort“, betont er. Davon hat sich das SWR-Team auch an anderen Stellen überzeugen können. Unter anderem stand ein Besuch in der Wappenschmiede auf der Tagesordnung, außerdem nahmen die Rundfunkleute an der rollenden Weinprobe im Kuckucksbähnel teil.

Die SWR-Sendung ist am 26. Juli zu sehen.

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