Neustadt „Zu viele unnötige Fehler gemacht“

«Hassloch.» Mit einer 10:17-Niederlage kehrten die Haßloch 8-Balls von ihrer Begegnung der American-Football-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saarland bei den Saarland Hurricanes aus Saarbrücken zurück. Nach dem deutlichen 33:0-Erfolg zu Hause konnte das Team aus dem Großdorf nicht an seine Leistung vom Saisonbeginn anknüpfen.

Zum Teil verletzungsbedingt geschwächt, mussten die 8-Balls ins Saarland reisen. Auch aus anderen Gründen konnte Haßlochs Headcoach (Hauptrainer) Clemens Hans nicht auf seinen kompletten Spielerkader zurückgreifen. Das machte sich schon zu Beginn der Begegnung bemerkbar, als Haßloch, wie vor Wochenfrist, bereits im ersten Spielviertel in Rückstand geriet. Die Hurricanes errangen einen Touchdown und verwandelten ein Fieldgoal (Kick durch die Torstangen). Es stand dann 10:0. Wenigstens bis zur Halbzeit konnte die Defense (Abwehr) der Haßlocher diesen Spielstand halten. Ein Beinbruch wäre der Rückstand zu diesem Zeitpunkt sicher auch nicht gewesen, wenn man in der zweiten Spielhälfte konzentrierter agiert hätte. Alles entscheidend war der letzte Spielabschnitt, nachdem im dritten Viertel keines der beiden Teams einen Punkt für sich erzielt hatte. Zunächst verkürzte 8-Balls-Kicker Kevin Kaiser, ebenfalls per Fieldgoal, auf 3:10. Die Hurricanes konterten dann mit ihrem zweiten Touchdown und erhöhten mit einem Zusatzkick auf 17:3. Mit vergrößertem Risiko versuchten die Haßloch 8-Balls, doch noch die Wende herbeizuführen. Tatsächlich brachte deren Quarterback Manuel Teichert einen Touchdown in der Endzone der Gastgeber unter. Und mit dem Zusatzpunkt, wieder von Kevin Kaiser per Kick, stand es knapp zwei Minuten vor Spielende 10:17. Zu kurz war dann die verbliebene Zeit. Trotz weiterer Risikobreitschaft seitens des Haßlocher Teams reichte es nicht mehr, wenigsten ein Unentschieden zu erzwingen. Haßlochs Cheftrainer Clemens Hans sah in der Spielanalyse die Leistung seines Teams nicht ohne Kritik. „Wir haben zu viele unnötige Fehler, wie zum Beispiel Fehlstarts, gemacht. Dafür kassierten wir entsprechend Penaltys, also Strafen, mit jeweils Raumverlust. Die vorher erkämpften Yards nach vorne wurden dadurch wieder zunichte gemacht.“ Zudem seien die Hurricanes gegenüber dem Spiel in Haßloch besser aufgestellt gewesen und hätten insbesondere über außen viel Druck gemacht.

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