Stadtleben Zwei neue Mülleimer für den Bahnhofsplatz

Ulrich Demmer (r.) und Norbert Schied übergeben Kippendöschen und Besen an Yavuz Yildirim.
Ulrich Demmer (r.) und Norbert Schied übergeben Kippendöschen und Besen an Yavuz Yildirim.

Die zwei Müllbehälter mit der Aufschrift „Raucherbereich“ stehen schon seit Herbst an der Ostseite des Bahnhofvorplatzes auf dem Bürgersteig. Jetzt wurden sie von Bahnhofsmanager Ulrich Demmer und Norbert Schied, Vorsitzender des Innenstadtbeirats, offiziell eingeweiht. „Der erste Eindruck, den die Besucher in der Vergangenheit von Neustadt hatten, war der Blick auf die Zigarettenkippen“, erklärt Schied die Idee hinter den Mülleimern. Die Stadtverwaltung hatte sich für den Bahnhofsbereich als „nicht zuständig“ erklärt, da dies ein Grundstück der Bahn sei. So nahm Schied Kontakt zu Demmer auf, der Verständnis für die Nöte der Neustadter hatte. Demmer betont: „Egal, wer zuständig ist, sauber sollte es aussehen. Die Sauberkeit liegt uns grundsätzlich am Herzen.“

Zunächst wurden hauptsächlich die Taxifahrer als Verursacher angesehen, doch Yavuz Yildirim, Vorsitzender der Taxivereinigung Neustadt, legt sich für seine Fahrer sehr ins Zeug: „Wir achten sehr darauf, hier nichts wegzuwerfen. Meist sind es Passanten, die ihre Kippen achtlos entsorgen.“ Er wolle auch die Passagiere sensibilisieren, dass sie ihren Abfall korrekt entsorgen. Für die Fahrer und Passagiere gab es schließlich noch kleine Aschenbecher-Beutel mit Bahn-Werbeaufdruck und einen nagelneuen Kehrbesen vom Bauhof. Schied freut sich: „Die Fahrer haben sich bereit erklärt, auch manchmal zu kehren.“

Demmer, der seinen Geschäftssitz in Kaiserslautern hat und nur selten in Neustadt vor Ort ist, hofft auch auf die Neugestaltung des Bahnhofs. Die beiden Müllbehältnisse, jeweils 1000 Euro teuer, sind bei Bedarf versetzbar. Doch Schied hat schon längst weitere Verbesserungen im Blick, für die Demmer selbst nicht verantwortlich ist, sondern die Zweigfirmen der Bahn. „Eine Brötchentaste zum Kurzzeitparken, um beim Bahnhofsbäcker einzukaufen“, wünscht sich Schied beispielsweise. Doch hier müsste der Beirat erneut dicke Bretter bohren.

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