Neustadt Zweimal Heimrecht

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Neustadt. Der 21. Spieltag der Fußball-Landesliga Ost beschert dem VfL Neustadt und dem SV Geinsheim Heimspiele: Am Freitag, 19.30 Uhr, kommt der SV Rülzheim zum VfL an die Haidmühle. „Die Südpfälzer sind eine bärenstarke Mannschaft“, weiß Neustadts Trainer Wolfgang Trapp. „Das hat sich schon beim Spiel in der Vorrunde gezeigt.“

Knapp mit 0:1 hatte Neustadt das Hinspiel am 14. September verloren. Rülzheim steht trotz der deutlichen und auch überraschenden 0:3-Heimniederlage gegen den VfB Bodenheim am vergangenen Sonntag mit 38 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz und kann im Rennen um den Aufstieg in die Verbandsliga Südwest weiter ein Wörtchen mitreden. Denn außer Rülzheim hatten im Führungstrio auch der FC Speyer und der VfR Wormatia Worms II am Wochenende Federn gelassen. Tabellenführer Speyer kam in Grünstadt nicht über ein 1:1 hinaus. Worms unterlag 2:3 in Alzey. Die Neustadter Elf von Wolfgang Trapp erzielte immerhin beim SV Viktoria Herxheim ein 1:1. Die Hoffnung des VfL-Coachs hat sich weitgehend erfüllt. Richtig hat das Remis aber nicht geholfen. Mit 20 Punkten steht Neustadt auf dem 15. Tabellenrang und damit auf einem Abstiegsplatz. Allerdings mit zwei Spielen weniger als der Tabellennachbar TSG Bretzenheim mit 22 Punkten. „Es hilft nichts, zu Hause muss gepunktet werden“, meint Neustadts Trainer. Nur mit Siegen auf eigenem Platz und drei eingefahrenen Punkten kann das Abstiegsgespenst verscheucht werden. Der Erfolgsdruck ist groß. Wolfgang Trapp muss zudem auf die beiden Rotsünder Wentland und Enger verzichten. „Zumindest die erste Rote Karte war völlig überzogen“, sagt Trapp zu den Schiedsrichter-Entscheidungen in der Partie in Herxheim. „Es ist schon etwas auffällig mit den Platzverweisen gegen den VfL.“ Rülzheim sei Favorit gegen den VfL. „Wenn wir kämpfen, besonders wie in der zweiten Hälfte in Herxheim, und 90 Minuten dagegenhalten, ist vielleicht was möglich für uns am Freitag“, ist der Coach optimistisch. Der SV Geinsheim spielt erst am Sonntag, 15.30 Uhr, auf dem Waldsportplatz gegen den SVW Mainz. Das Vorrundenspiel am 13. September in der Landeshauptstadt endete 1:1. Das Mainzer Derby der Weisenauer gegen den TuS Marienborn am Sonntag endete ebenfalls 1:1. Der SVW steht mit 29 Zählern, punktgleich mit Geinsheim, nur wegen des schlechteren Torverhältnisses auf dem zehnten Tabellenrang. Die SVG-Mannschaft von Trainer Rudi Brendel, die sich ins obere Tabellen-Mittelfeld der Liga bewegen will, hat nach der 0:3-Niederlage am vergangenen Sonntag beim Tabellenvierzehnten TSG Bretzenheim einen Dämpfer erhalten. Die Geinsheimer sind entgegen der eigenen Erwartungen mit leeren Händen nach Hause gefahren. „Der Gegner war in allen Belangen überlegen. Mehr oder weniger die gesamte Mannschaft hat ihr Können nicht abrufen können. Das war ganz einfach ein schlechter Tag von uns“, gibt sich der Geinsheimer selbstkritisch. Es gilt, nach zwei Niederlagen in Folge die Negativserie zu durchbrechen und zumindest zu Hause Siege einzufahren – jetzt gegen Mainz. Sicher ist es durch den Dauerausfall von Christoph Appel und Fabijan Theobald, zwei wichtigen Leistungsträgern, nicht einfach, das mannschaftliche Leistungsvermögen vollständig abzurufen und insbesondere ein gefährliches Angriffsspiel aufzuziehen. Zudem fällt Frank Linzenmeier verletzungsbedingt ebenfalls aus. Brendel weiß um die schwierige Situation: „Wir haben unser schlechtes Spiel der vergangenen Woche analysiert. Es liegt hinter uns, und wir konzentrieren uns auf den kommenden Gegner.“ Bei der Aufarbeitung seien auch deutliche Worte gefallen, verrät er. „Jeder Spieler muss wissen, was er zu tun hat und den Kampf mit dem Gegner annehmen. Ein Sieg ist Pflicht am Sonntag“, betont der Geinsheimer Coach. Jedenfalls herrsche Zuversicht im Gäu. (eme)

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