Neustadt Zweiter „Treff.Punkt“: Quizabend für alle Altersklassen

Der Herrenhof in Mußbach ist auf einem guten Weg hin zu einem „Dritten Ort“.
Der Herrenhof in Mußbach ist auf einem guten Weg hin zu einem »Dritten Ort«.

Der Förderverein Herrenhof in Mußbach lädt zum neuen „Treff.Punkt“, einer offenen Begegnungsmöglichkeit für alle Altersklassen. Die Kultureinrichtung ist auf dem Weg zu einem Gemeinschaftsort, der als „Dritter Ort“ bezeichnet wird.

Am Mittwoch, 16. Oktober, bietet der Förderverein Herrenhof von 19 bis 22 Uhr einen Quiz-Abend an. Es ist bereits die zweite Veranstaltung der neuen Reihe „Treff.Punkt“, in der Menschen aller Altersgruppen miteinander spielen, sich kennenlernen und ins Gespräch kommen können. Da die Anzahl der Quiz-Plätze begrenzt ist, ist eine Anmeldung in Facebook unter „Treff.Punkt Herrenhof“ oder per Mail an treff.punkt.herrenhof@gmx.de für diesen Abend sinnvoll. Die Startgebühr beträgt zwei Euro. Die Quiz-Fragen beziehen sich auf allgemeine Themen, Spezialwissen ist nicht erforderlich.

Immer am dritten Mittwoch eines Monats findet ein „Treff.Punkt“ im Stall des Herrenhofs statt. Die Abende stehen zumindest zu Beginn unter unterschiedlichen Themen, die das neue Angebot bekannter machen sollen. Später soll die Begegnung im Vordergrund stehen. Am ersten „Treff.Punkt“-Abend Mitte September, zu dem bereits rund 15 Interessierte erschienen, wurde ausgiebig Bingo gespielt. Die Reihe wird von engagierten Mußbachern entwickelt und organisiert. Sie entstand auf dem Weg des Fördervereins zu einem sogenannten Dritten Ort.

„Dritter Ort“ angestrebt

Der Begriff wurde von Soziologe Ray Oldenburg 1989 erstmals geprägt und nennt einen Ort, an dem man sich gerne in nachbarschaftlicher Gemeinschaft aufhält. Der „Dritte Ort“ ist nicht das eigene Zuhause (Erster Ort) und nicht die Arbeitsstelle (Zweiter Ort), sondern befindet sich auf neutralem Boden. Oldenburg beschreibt, dass Personen dort hinkommen und bleiben können, wann und wie lange es ihnen beliebe. Die Fördergemeinschaft Herrenhof will als offene Kultureinrichtung ein solcher Gemeinschaftsort werden und wird auf ihrem Weg durch entsprechende Förderprogramme unterstützt. Das ist laut Geschäftsführer Roderick Hass in Rheinland-Pfalz einmalig. Häufiger seien diese unter „Dritter Ort“ bekannten und geförderten Begegnungsstätten in Nordrhein-Westfalen anzutreffen.

Auch das „Erzähl-Café“, das regelmäßig am dritten Montag eines Monats zum Erzählen, Plaudern und Singen einlädt, gehört zu den offenen Begegnungsangeboten des Fördervereins und erfüllt die Vorgaben eines „Dritten Orts“. Laut Haas gibt es an den Erzählabenden keine Themenvorgaben, sondern nur einen lockeren Austausch, was den Reiz des „Erzähl-Cafés“ ausmache. Der Förderverein zähle zurzeit rund 800 Mitglieder, deren Zahl jedoch sinke, sagt Haas. Er hofft durch die neuen Angebote auf neue Mitglieder.

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